Marathon
Das geht aber besser
Jedes Jahr im April ist Marathon in Hamburg. In den meisten Stadtteilen durch die die Strecke geht gibt es inzwischen eine Zuschauerkultur, die hilft den Läufern durchzuhalten und das Publikum bei Laune. Auf der Elbchaussee spielen Bands, die Atmosphäre am Eppendorfer Baum schickt Gänsehaut auf die Reise und an den Landungsbrücken und Fischmarkt ist der Teufel los. In der HafenCity und der Altstadt eher noch Fehlanzeige. Vereinzelt müde Nachbarn an der Strecke, die selbst Freunde und Angehörige unter den Läufern haben, vereinzelt Leute mit Ratschen, die ein wenig Stimmung verbreiten. Große Ausnahme: Zwei Tänzerinnen auf dem Balkon eines Wohnhauses „Bei den Mühren“, die zu südamerikanischen Rhythmen für Ablenkung vor allem unter den männlichen Läufern sorgen. Noch sind alle frisch und die Stimmung auf der Straße gut. Eben noch sind die Sportler noch durch die Sektfrühstücke an der Elbe gelaufen, erst nach der Alster wird es hart. Warum das nächste Mal nicht auch das Frühstück an die Strecke verlegen und ein wenig Lärm machen.
Zugegeben, gegen 10 Uhr, wenn die Spitzenleute die HafenCity passieren ist am Sonntag noch nicht viel Staat in der HafenCity zu machen, doch bei solch kaiserlichem Wetter wie an diesem Sonntag ist ein morgendlicher Ausflug Pflicht und Vergnügen zugleich – Und man geht einmal Ausnahmsweise durch eine stille HafenCity, die Touristen werden durch den Marathon aufgehalten. Den diesjährigen Marathon hat im Übrigen der Kenianer Wilfred Kigen in 2:09:22 Stunden gewonnen, deutlich über den Zeiten vergangener Jahre. Bei den Frauen gewann Cherop Sharon, ebenfalls aus Kenia, mit 2:28:38 Stunden.