Guter Start im Vespucci-Haus

Sarik Weber und Jochen Maaß bieten Internetfirmen gute Startbedingungen
Sarik Weber und Jochen Maaß bieten Internetfirmen gute Startbedingungen
Hanse Ventures

Eine gute Adresse ist nicht nur etablierte Firmen wichtig. Im „War for talents“ und in der Wirkung auf Geschäftspartner macht die Ausstrahlung des Ortes unter Umständen den entscheidenden kleinen Unterschied aus. Der Standortfaktor ist zunehmend auch wichtig für Startups, bei denen der Produktionsfaktor Mensch im Vordergrund steht. Die Kreativ- und Internetwirtschaft ist auf die Anziehungskraft auf die Macher und klugen Köpfe von heute und von morgen angewiesen, hier die richtigen Leuten zusammenzubringen macht den Unterschied zwischen Top oder Flop aus. „Die HafenCity ist im Moment the Place to be“ sagt Sarik Weber von Hanse Ventures, einer Beteiligungsgesellschaft und Inkubator für Internetunternehmen – eben jener Branche die zwingend auf Köpfe angewiesen ist.

Im Vespucci-Haus arbeiten schon einige Internet Startups
Im Vespucci-Haus arbeiten schon einige Internet Startups
Hanse Ventures ist frisch an den Sandtorkai 71-72 gezogen, ins Vespuccihaus in ein geräumiges Büro mit Dachterrasse und Blick auf Elbphilharmonie. Musterschublade HafenCity sozusagen. Sarik Weber hat 2010 das Unternehmen zusammen mit Jochen Maaß, Bernd Kundrun und Rolf Schmidt-Holtz gegründet um Gründer beim Aufbau ihres Startups zu unterstützen. Dabei agiert Hanse Ventures nicht wie ein klassischer Investor sondern unterstützt die Gründer in allen Belangen. Von Büroflächen, über Expertenwissen in Marketing, Zugang zu hochkarätigen Netzwerken und Finanzierung sollen sich die Gründer um ihre Idee kümmern können, lernen und dadurch Erfolg haben.

 

Die Dachterrassse mit Blick auf die Elbphilharmonie hat es nicht nur den beiden angetan
Die Dachterrassse mit Blick auf die Elbphilharmonie hat es nicht nur den beiden angetan
Sarik Weber und Jochen Maaß steuern dabei ihre profunden Erfahrungen in Sachen Internet bei, Bernd Kundrun und Rolf Schmidt-Holtz klassisches Hamburger „Old Boy“-Wissen das auch heute noch unumgänglich ist, wenn man in der Geschäftswelt Erfolg haben möchte. Sarik Weber hat inzwischen einige äußerst erfolgreiche Stationen in der Internetwirtschaft hinter sich. Bei Xing und Cellity hat er als Vertriebsprofi für den Erfolg der Geschäftsideen gesorgt. Jochen Maaß ist eines der typischen Wunderkinder der Internetwirtschaft und hat schon im zarten Alter von 13 Jahren mit dem Programmieren begonnen und war mit 15 schon selbstständig. Mit der Artaxo AG kam der richtig große Erfolg in einem Bereich dessen Ergebnisse jeder Internetsurfer nutzt, außer Profis kaum aber kennt – der Suchmaschinenoptimierung.

Bernd Kundrun war langjähriger Vorstandsvorsitzender von Gruner & Jahr und steuert strategischen Wissen und gute Kontakte bei, genauso wie Rolf Schmidt Holtz, zur Zeit Vorstandschef von Sony Music Entertainment. Startete Hanse Ventures zunächst am alten Fischmarkt in der Nähe der Innenstadt musste relativ schnell ein neues Domizil her. Vorgabe von Hafenfan Sarik Weber: „Hauptsache es ist am Wasser“. Besser als die HafenCity am Traditionsschiffhafen konnte es da Hanse Ventures kaum treffen. In den Genuss des Firmenmottos „Building great Companies“ und des tollen Ausblicks kommen im Moment schon die ersten Startups. Neben einem Hochzeitsportal (hochzeitsplaza.de), einem Autoteilepreisvergleichsportal (carmio.de) und einer Übersetzungsagentur (toptranslation.com) freut sich ein Portal besonders über den neuen Standort. 1000Kreuzfahrten.de ist ein Bewertungsportal für Kreuzfahrten im Internet und bietet Infos, Bewertungen und auch Videos zu der nicht nur in Hamburg stetig wachsenden Kreuzfahrtindustrie, nur einen Katzensprung vom Kreuzfahrtterminal entfernt.

Unter dem Namen Cliplister firmiert das letzte Startup, das aber inzwischen schon Marktführer geworden ist. Cliplister versorgt Online-Händler und Portale mit passenden Produktvideos zu ihrem Angebot – ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsfaktor bei der Masse der Internetshops. Alle zusammen freuen sich auf den Sommer und die Einweihung der großen Dachterrasse, inklusiv den in der Dachbegrünung wachsenden wilden Erdbeeren. Wie das mit den Spinnen wird – mal sehen.