Runderneuerung für Kussmund
Ab in die Werft
In der letzten Woche läutete am 11. März die Aida cara die Saison der Hamburger Kreuzfahrtanläufe ein. Morgens um kurz nach halb sieben passierte der Kussmund die Landungsbrücken, drehte an altbewährter Stelle vor unseren Häusern und schob sich langsam rückwärts an das Kreuzfahrtterminal.
Abends legte die Cara wieder ab, aber nicht, um auf Kreuzfahrt zu gehen, sondern sie schipperte lediglich gut zwei Meilen in das Dock 11 bei Blohm + Voss. Hier wird das 1996 gebaute und allererste Schiff der Aida-Flotte bis zum 24. März auf den neuesten Stand gebracht. Während Maschinen und Technik gewartet werden, stehen allerhand Arbeiten an, die mit Gästen an Bord nicht möglich wären. Nicht nur, dass Teppichbeläge erneuert werden und die Bars und Restaurants einen neuen Anstrich bekommen, auch der Spa-Bereich wird komplett modernisiert. In diesem Rahmen werden neue Fliesen und Parkett verlegt und die finnische Sauna vollständig erneuert. Ferner wird für die Gäste ein neuer Golf-Simulator eingebaut, der gleichzeitig als Kino genutzt werden kann.
Neben den Arbeiten in den öffentlichen Bereichen wurden Maßnahmen zur Treibstoffeinsparung eingeleitet, wie die gründliche Reinigung von Propeller und Schiffsrumpf. Außerdem wird der äußerst wirksame Unterwasseranstrich aus Silikon ausgebessert, der hilft, Reibungsverluste zu reduzieren. Diese biozidfreie Alternative zu herkömmlichen Unterwasseranstrichen bietet neben einem langzeitigen Schutz gegen Schiffsbewuchs auch einen brennstoffmindernden Effekt.
Voraussichtlich werden die Arbeiten auf Aida cara zum 24. März abgeschlossen sein. Am 25. März checken die ersten Gäste nach dem Werftaufenthalt für eine Reise nach Nordeuropa ein. Um 20 Uhr wird das Schiff vom Kreuzfahrtterminal ablegen und mit Paris, London, Antwerpen, Amsterdam ansteuern und dann wieder zurück nach Hamburg kommen Mitfahren geht noch für 900 Euro pro Person in einer Außenkabine. Aida cara startet insgesamt sechsmal von Hamburg auf diese einwöchige Städtetour.
Foto: Aida