Das Überseequartier entwickelt sich weiter
Ab August wird EDEKA die Nahversorgung sicherstellen
Gute Nachrichten für Anwohner, Beschäftigte und Ladenbesitzer am Überseeboulevard. Die Vermietung der Einzelhandelsflächen kommt jetzt richtig in Fahrt. Auf einer Pressekonferenz verkündete der Geschäftsführer des Überseekonsortiums, Nikolaus Bieber, die frohe Kunde. Rund 60 Prozent der Einzelhandelsflächen des ersten Bauabschnitts im Überseequartier im Herzen der HafenCity sind bereits vermietet. Ab August wird die Lebensmittelkette EDEKA auf rund 2.200 Quadratmetern die Nahversorgung des neuen Hamburger Stadtteils sicherstellen. Die Eröffnung des im Sumatrakontor gelegenen Supermarktes ist für den 10. August geplant. Mietverträge mit L’Oréal Professional und einem Top-Gastronom auf 900 Quadratmetern wurden bzw. werden in den nächsten Tagen unterschrieben, weitere Interessenten haben sich bereits gemeldet.
Der Innenausbau dieser Ladenflächen beginnt in den nächsten Wochen. Die Eröffnungen sind für den Sommer vorgesehen. Bereits jetzt sind zehn Geschäfte mit einer Gesamtfläche von ca. 2.500 Quadratmetern geöffnet. Darunter sind beispielsweise Dat Backhus, Deutsche Bank, Rossmann und seit kurzem auch Grossmann & Berger. Insgesamt sind in dem nördlichen Teil bereits 7.750 Quadratmeter an Einzelhändler, Gastronomiebetriebe sowie Unternehmen des Dienstleistungsgewerbes vermietet. „Das Überseequartier wird mit diesen Vermieterfolgen seinem Anspruch gerecht und entwickelt sich zum Herzen der HafenCity“, freut sich Nikolaus Bieber, Geschäftsführer des Überseequartier-Konsortiums. „Unser Konzept wird vom Einzelhandel angenommen, das zeigt auch das große Interesse an Flächen in den letzten Monaten.
Das Vermietgeschäft ist jetzt richtig in Fahrt gekommen.“ Im Mai soll der bereits erfolgte Baubeginn für den zweiten Bauabschnitt des Überseequartiers gefeiert werden. Die Investoren nehmen für diesen Bauabschnitt 300 Millionen Euro in die Hand. „Dieser Teilabschnitt des Überseequartiers stellt die größte Investition im Verhältnis zu anderen Projektentwicklungen in Hamburg dar.“, so Bieber. In diesem Komplex wird ein Mix aus großflächigen und kleinteiligen Ladengeschäften und Büros entstehen. Die Büroflächen der beiden Gebäude werden von der Freien und Hansestadt Hamburg genutzt. Bezugsfertig werden die Gebäude voraussichtlich Anfang 2013. Anschließend wird der Überseeboulevard mit Restaurants, Cafés und Geschäften bis zur Elbe verlängert.
Insgesamt entstehen im Überseequartier rund 286.000 Quadratmeter für Wohnen, Arbeiten und Handel. In den Untergeschossen werden rund 3.400 Parkplätze bereitgestellt. Bereits jetzt stehen davon etwa 1.000 Plätze Besuchern des Herzens der HafenCity zur Verfügung. Auch der Ausbau des alten Strom- und Hafenamtes geht im Sommer los. Die Bausubstanz hatte sich als schwieriger erwiesen als angenommen, laut Nikolaus Bieber habe man jetzt aber ein passendes Konzept gefunden, dass der einzigen alten Bausubstanz im Überseequartier gerecht werde. Die schon im Überseeboulevard ansässigen Einzelhändler wird es freuen. Viele von ihnen sind mit der Umsatzsituation noch nicht zufrieden und wünschen sich regeren Besuch des Boulevards. Wer dieser Tage bei schönem Wetter durchs Überseequartier streift, wird feststellen, das sich die Promenaden am Magdeburger Hafen schon regem Zuspruch erfreuen, insgesamt aber immer noch sehr übersichtliche Besucherströme das Überseeboulevard bevölkern.
Das von Bieber erwähnte Gastronomie-Konzept – aber nicht namentlich erwähntes – ist ein bisher in München ansässiges italienisches Restaurant mit einem ganz besonderen Bestellkonzept und großflächig gemütlich toskanisch gestaltetem Ambiente. Mittels der Speisekarte auf Ipads kann das Essen und die Getränke bestellt werden. In München ist das Konzept sehr erfolgreich. Direkt daneben eröffnet Ende 2011 eine große Filiale der Postbank. Es passiert also tatsächlich etwas. Auch in die bisher darbende Vermietung der Büroflächen kommt Bewegung. Nikolaus Bieber und Jan Miller vom Überseequartier sind zuversichtlich schon in den nächsten Wochen Erfolgsmeldungen auf diesem Sektor bieten zu können. Bei der Wohnungsvermietung sind die beiden ebenso zuversichtlich, dass in den nächsten Wochen die fünfzig Prozent Hürde übersprungen wird. Zur Zeit werden jede Woche zwischen zwei bis sechs Mietverträge unterschrieben.