Sachzwänge im Haushalt

Der erste Titel mit einer Grafik - wie hat es gefallen?
Der erste Titel mit einer Grafik - wie hat es gefallen?
Editorial

Ein wenig widrige Umstände begleiten die neue Ausgabe der HafenCity Zeitung. Schon das verspätete Editorial nach der Verteilung der Zeitung deutet auf Schwierigkeiten hin die aus zweierlei Quellen gespeist sind. Zum einen hat auch uns noch kurz vor der Einigung der Streik in der Druckindustrie erwischt – diese Ausgabe wurde tatsächlich in einer Ausweichdruckerei gedruckt, wir bitten die leicht verminderte Farbqualität zu entschuldigen, immerhin kam auch diese besonders dicke Ausgabe wieder pünktlich. Zum anderen hat es mich bei Fotoarbeiten während des Swingtanzes am Magdeburger Hafen äußerst unsanft aus dem Verkehr gezogen: Patellasehne abgerissen. So kam ich ungewollt in den Genuss eines Besuches des AK St.Georg und zum Aufmacher für einen neuen Serviceteil in der nächsten Ausgabe – Service- und Notfallrufnummern rund um die HafenCity. Trotz technisch guter Ausstattung ging zunächst einmal gar nichts mehr – Grund für dieses späte Editorial. Das Thema wird mich noch eine Weile begleiten, genauso wie Krücken und eingeschränkte eweglichkeit.

Aus der Ferne kann einem die Verkehrsituation egal sein
Aus der Ferne kann einem die Verkehrsituation egal sein
Es ist schon eine vertrackte Situation rund um die HafenCity. Im Hafen schreitet der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur zügig voran. Hier ist es ja einfach: Die HPA ist alleinig für alles im Hafen verantwortlich. Natürlich gibt es auch hier Kritik, im Prinzip macht die HPA aber das, was sie für richtig hält. Ganz anders auf der gegenüberliegenden Elbseite. Hier mischen viele Köche einen Verkehrsbrei, der jetzt und später ungenießbar sein wird. Hauptsache, die eigenen Pfründe bleiben erhalten. Die HADAG und der Fähranleger sind da nur die augenblickliche Spitze des Eisbergs. Dass die Köche dabei doch ein schlechtes Gewissen haben, zeigt eine Begebenheit auf einer Party: Ohne zu ahnen, dass ich der Herausgeber der HafenCity Zeitung bin, wird mir ein Verkehrsplaner aus dem Dunstkreis der HafenCity vorgestellt, der sich tatsächlich über die Planungen unterhalten möchte – ich kläre ihn auch nicht auf. Doch das Gespräch dauert nicht lange. Seine Begleiterin, bisher im Hintergrund, ist nicht ganz so ahnungslos und zieht die Notbremse. Keine Minute später haben die beiden sicherheitshalber die Festivität verlassen. Verkehr scheint ein heißes Eisen in der HafenCity zu sein, bei dem sich niemand den Mund verbrennen möchte. Da wünscht man sich, dass möglichst viele offizielle Stellen in die HafenCity umziehen – eigene Not macht bekanntlich erfinderisch und aktiv. Uns bescheren die vielen Themen wieder viele Seite und neue Grafiken von unserer Maria Knuth – Viel Spass beim Lesen und die Zeitung als PDF gibt es wie immer hier