Modetrend aus dem Überseequartier
Bocca di Rosa bringt mit der Boutonnière italienische Lebensart nach Deutschland
Sofia Melik Aslanian und Julika Repplinger sind echte Power-Frauen: Rechtsanwältinnen mit Kanzlei in Hamburg und in Italien, Gründer und Träger des Vereins „Artisti del Belpaese“ mit dem qualitätsvolle italienische Küche in Hamburg gefördert werden soll, und jetzt sind sie im Veneto über einen neuen Modetrend gestolpert, der sofort ihre Begeisterung geweckt hat. Ein junger geschmackvoll gekleideter Mann hatte ihre Aufmerksamkeit erregt, da er eine kleine gehäkelte Blume am Revers trug. Schnell war die Neugierde gestillt und der Kontakt hergestellt zur Urheberin dieses kleinen gehäkelten Kunstwerkes. Signorina Bocca di Rosa hatte es sich einst zur Aufgabe gemacht, die Anzugjacken der eleganten Signori in ihrem Dorf durch ein kleines gehäkeltes Fiorellino zu verschönern. Anfang des 19. Jahrhunderts war die Blume im Knopfloch noch Ausdruck des Müßiggangs der Dandys.
Heute haben modebewusste Männer die Fiorellini wiederentdeckt und tragen die kleinen gehäkelten Blumen am Jackett-Revers als persönliches Markenzeichen oder zu besonderen Festlichkeiten. Bocca di Rosa nannten die beiden auch ihr Label, mit dem sie diese elegante Idee jetzt nach Deutschland tragen wollen. Zusammen mit ihrem Businesspartner Roger Binke vermarkten sie von ihrem Büro im Überseequartier aus die Boutonnière genannten Ansteckblumen in vielfältiger Auswahl. Gefertigt wird jede einzelne Boutonnière noch immer in liebevoller Handarbeit. Der modebewusste Mann hat die Auswahl aus unterschiedlichen Blütenformen und -farben mit so vielversprechenden, klangvollen Namen wie „Claudio Luminoso“ oder „Angelo Amore“. Vertrieben werden die Ansteckblumen von Bocca di Rosa im eigenen Online-Shop oder bei ausgewählten Herrenausstattern wie Ladage & Oelke in Hamburg.