Ganz in Weiß…
Dinner im Überseeboulevard
Wer denkt bei dieser Einleitung nicht an einen Schlager oder an Bilder die an einen festlichen Moment erinnern? Seit einiger Zeit reiht sich ein weiteres Bild ein. "white dinner" Menschen mit Picknickkörben strömen zu einem vereinbarten Treffpunkt. Selbst mitgebrachte Tische und Stühle werden zu langen Tafeln zusammengestellt. Erkennungszeichen: Weiße Kleidung. In Zeiten von politischen Tauziehen und kommerziellen Großveranstaltungen zeichnen sich diese Events darin aus das sie weder kommerziell noch politisch sind. Jede Tradition ist aus einem Trend entstanden und hat ein Vorbild. Beim white dinner ist es das „Diner en blanc“ in Paris. Angefangen hat es dort in den 80er Jahren als Geburtstagsfeier. Mittlerweile sind es über 7.000 Teilnehmer die z.B. die „Place de la Concorde“, der Innenhof des Louvre oder auch die „Champs-Élysée“ bevölkern. Diese originelle Veranstaltung hat auch den Weg in den Norden gefunden: Erstmalig fand das Weiße Dinner 2010 bei unseren Nachbarn in Eimsbüttel statt auch hier fanden über 900 in weiß gekleidete Teilnehmer zusammen.
Das diesjährige weiße Dinner in der Osterstraße toppte diese Zahlen noch um ein Vielfaches: Rund 4.000 Menschen haben dort die Straßen bevölkert. Trotzdem dürften wegen der Ferienzeit viele das Dinner verpasst haben. "Nachbartreffen" zu denen das Getränk und das Essen selbst mitgebracht werden gehören auch in unserem Stadtteil längst zu einer liebgewordenen Tradition. Ein Treffen welches die Tür für alle öffnet gab es in dieser Art und Weise aber noch nicht. Ob sich der Erfolg nun auch in der HafenCity einstellt und möglichst viele dem Ruf nach einem gemeinsamen Dinner folgen wird sich zeigen, denn am 18 September findet ab 16 Uhr ein white dinner in der HafenCity statt!
Treffpunkt ist die Mitte des Überseeboulevard. Die Frage die sich vor jeder Feier stellt: "was soll ich mitbringen?", ist schnell beantwortet:
• Weiße Kleidung
• etwas zu Essen und Trinken
• Tisch und Stuhl
• Weiße Tischdecke und Geschirr
Die Feier ist weder kommerziell noch politisch sondern ein Treffpunkt wo jeder jeden kennt oder neue Menschen kennenlernt. Aus diesem Grund wird es auch keine angemieteten Getränkestände oder Fressbuden geben. Geht das mitgebrachte zur Neige hilft der Tischnachbar aus und im Notfall können Getränke aus der Gastronomie ausgegeben werden. Die Teilnahme ist kostenlos! Ganz in Weiß… Vielleicht sehen wir uns ja am 18. September, verbringen eine gute Zeit miteinander und behalten eine besondere Erinnerung in unseren Köpfen.