Die Studenten kommen (später)
Die HafenCity Universität Hamburg (HCU) feierte Richtfest
Am Donnerstag feierte die HafenCity Universität Hamburg (HCU) das Richtfest für ihren Neubau an der Überseeallee in der HafenCity. Festredner waren Wissenschaftssenatorin Dorothee Stapelfeldt, der Oberbaudirektor Jörn Walter und Jürgen Bruns-Berentelg, Mit dem Neubau sollen die bislang über die ganze Stadt verteilten Fachrichtungen der 2006 gegründeten HafenCity Universität für Baukunst und Metropolenentwicklung unter einem Dach vereint werden. Das neue Hochschulgebäude liegt direkt am Baakenhafen / Magdeburger Hafen und bietet einen weiten Blick über Hafen und Elbe.
Mit fünf bzw. vier fertig gestellten Stockwerken hat der Neubau der HCU seine volle Größe erreicht. Das Gebäude besteht aus zwei, durch eine Glashalle miteinander verbundenen Gebäudeteilen, die die Hörsäle, Seminar- und Arbeitsräume, Labore und Werkstätten enthalten. Der Bau ist zeitlich im Rückstand, die eigentlich geplante Inbetriebnahme findet jetzt ein Semester später statt. Dabei ist nicht die HCU für den Bau verantwortlich, Häme ist also fehl am Platz. Auch die zur HafenCity gewandte Fassade musste im Laufe der Planungen aus Kostengründen abgespeckt werden, sehr zum Leid aller Beteiligten. Kosten sind auch sonst ein Thema bei der HCU. Trotz einer von Uni-Präsident Walter Pelka ausgehandelten Etaterhöhung muss jeder fünfte Studienplatz gestrichen werden. Sinnigerweise verlieren damit die Diskusssionen über nicht ausreichenden Platz im Neubau ihren Boden. Im neuen Gebäude erwartet die Studenten Flexibilität: Die Foyer- und Flurflächen sind auch als flexible Erweiterungsflächen für Ausstellungen nutzbar. Kombibüros und studentische Arbeitsräume bergen unterschiedliche Teilungen und damit variable Größen. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr wird durch die Haltestelle „HafenCity Universität“ der U-Bahn Linie 4 gewährleistet werden. Walter Pelka: „Die HCU ist derzeit noch über verschiedene Standorte in der ganzen Stadt verstreut. Gerade für uns als kleine, interdisziplinäre Hochschule ist es aber wichtig, auch räumlich an einem Ort zusammen zu arbeiten. Vernetzung funktioniert eben viel besser, wenn sich Menschen wirklich begegnen und gemeinsam lehren, lernen und forschen. Auf das neue gemeinsame Gebäude hat die HCU sehr lange warten müssen. Umso mehr freuen wir uns auf einen baldigen Einzug. Das Richtfest ist ein ganz wichtiger Schritt auf diesem Wege, den wir gemeinsam begehen möchten.“