Wünschen sich zwei
Das KinderwunschZentrum in der HafenCity
Es ist ein Phänomen unserer Zeit: Der Wunsch nach Kindern heutiger Paare verschiebt sich in immer später liegende Lebensjahre, erst Ausbildung, ein wenig Karriere und dann das Kind oder die Kinder für ein erfülltes Leben. Gegen diese Lebensplanung ist im Prinzip auch nach Meinung von Dr. Ekbert Göhmann vom KinderwunschZentrum HafenCity nichts einzuwenden, nur muss man sich seiner Einschätzung nach immer mehr auf Schwierigkeiten bei der Erfüllung seines Wunsches nach Kindern einrichten. Es gibt inzwischen eine erstaunlich hohe Zahl an Paaren, die Schwierigkeiten bei diesem Abschnitt der Lebensplanung bekommen. Fast ein Viertel aller Paare leidet unter Störungen, die nach Meinung der beiden Doktoren Göhmann und Schmidt auf den unterschiedlichsten Ursachen beruhen. Eine der Ursachen ist – wie schon erwähnt – der immer spätere Wunsch nach Kindern, denn ab dem 25. Lebensjahr nimmt die Fruchtbarkeit der Frau ab, doch Probleme können auch andere Ursachen haben.
Neben Umwelteinflüssen können auch organische Erkrankungen oder hormonelle Störungen den Kinderwunsch stören. Die Besonderheit bei diesen medizinischen Problemen ist, dass der Arzt immer mit gleich zwei Menschen zu tun hat, die Ursache für den unerfüllten Kinderwunsch sein können. Zur Untersuchung und zur Erkennung der Probleme werden bei Fruchtbarkeitsstörungen beide Partner untersucht, bei Männern wird dabei zum Beispiel Lebensfähigkeit der Spermien untersucht, bei Frauen die Konsistenz der Eizellen. Das sind nur Beispiele für eine Vielzahl von Möglichkeiten, die im KinderwunschZentrum den beiden Ärzten Ekbert Göhmann und Thomas Krämer zur Verfügung stehen. Auch bei der Therapie gibt es – je nach Problemstellung – die unterschiedlichsten Ansätze. Von der einfachen hormonellen Behandlung, die den Zyklus der Frau optimiert, bis hin zur In-Vitro-Fertilisation und Kryokonservierung deckt das KinderwunschZentrum alles ab. Bei dem unbefangenen Beobachter erwecken die technischen Geräte Neugier, für die betroffenen Paare sind sie oft die letzte Hoffnung. So zum Beispiel der Arbeitsplatz, an dem das sogenannte ICSI – die Intracytoplasmatische Spermieninjektion – durchgeführt wird. Das ICSI kann als Methode notwendig werden, wenn bei sehr schlechter Spermienqualität das Eindringen des Spermiums in die Eizelle unterstützt werden muss.
In die durch Punktion entnommenen Eizellen wird dabei mittels einer feinen Injektionspipette je ein einzelnes zuvor besonders ausgesuchtes Spermium platziert. Auf mehr als 500 Quadratmetern Fläche im Sumatrakontor bieten die beiden Ärzte alles – bis hin zum Aufwachraum mit fünf Betten. Beide sind erfahrene Ärzte, die zuvor in anderen Praxen gearbeitet und sich jetzt den Wunsch nach Selbstständigkeit erfüllt haben. Für beide stellten unter anderem die gute Verkehrsanbindung mit der U4 vor der Haustür und die große öffentliche Tiefgarage unter dem Haus Gründe dar, in die HafenCity zu wechseln. Kein Grund war im Übrigen der Roman „Lieben sich zwei“ von Stefan Moster, der in der HafenCity spielt: Den kannten beide noch gar nicht.
Dr. Göhmann und Dr. Krämer
Fachärzte für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Gyn. Endokrinologie und Reproduktionsmedizin
Infoveranstaltung
8. Januar 2013, 19 Uhr
Bei Interesse bitte vorab im Sekretariat unter der Telefonnummer 040-300 88 100 anmelden oder eine E-Mail schicken.