Arbeitsplatz HafenCity

Anke Zimmer an ihrem Arbeitsplatz
Anke Zimmer an ihrem Arbeitsplatz
Eine gelungene Einarbeitung

Vor zehn Jahren bekam Anke Zimmer (46) einen neuen Kollegen: Christoph Rechni war „der Neue“ in der Gode-Wind-Apotheke in den Elbgaupassagen in Lurup, und sie bekam den Auftrag ihn einzuarbeiten. Seitdem verstehen sich die beiden Kollegen sehr gut, und so zögerte sie nur kurz, als er sich selbstständig machte und sie fragte, ob sie mit in die HafenCity kommen wolle. „Ein neuer Standort, ein neuer Stadtteil. Das hat mich gelockt“, beschreibt die pharmazeutisch technische Assistentin (PTA) ihren Abwägungsprozess. „Ich fühlte mich in Lurup sehr wohl. Die Ungewissheit wich der Herausforderung, und ich entschied mich zum Wechseln.“ Bis heute hat sie es nicht bereut. „Wir hatten noch nicht geöffnet, schon klopften die Nachbarn an die Tür und hießen uns herzlich willkommen. Die Anwohner haben sich so sehr über unsere Ankunft gefreut und konnten es nicht abwarten, uns kennenzulernen“, erzählt sie. „Innerhalb kürzester Zeit gehörten wir dazu.

 

140 Schritte bis zum Momentum
140 Schritte bis zum Momentum
Und die Zusammenarbeit beherrschen wir schon seit langer Zeit, unsere Arbeitsabläufe sind abgestimmt. Über die persönlichen Gespräche mit unseren Kunden freuen wir uns. Und Touristen erkennen wir sofort daran, dass diese bei uns Blasenpflaster kaufen. Ich wette, dass wir die Apotheke mit dem höchsten Umsatz bei Blasenpflastern in Hamburg sind.“ Natürlich sind der Apotheker an der Elbphilharmonie und Anke Zimmer sich nicht immer einig. „Ich habe die Entfernung von unserer Apotheke bis zu Tee Meßmer abgeschritten, da Christoph und ich uns nicht einigen konnten und den Touristen gegenüber unterschiedliche Angaben machten. Es sind genau 140 Schritte, mein Chef meinte, es wären nur 70!“ Viele neue Kunden sind dazugekommen. „Zu uns kommen viele Menschen über die Brücken, und wir liefern auch kostenlos aus. Hauptsächlich innerhalb der HafenCity, aber letztens waren wir sogar im Empire Riverside Hotel. Viele Kunden wissen es nicht und glauben, sie müssten Zuschläge zahlen. Lieferdienste sind für Apotheken kostenfrei, das gehört zu unserem Service.“ Auf die Frage, ob es denn wirklich kein Verbesserungspotenzial für die HafenCity gibt, lacht Sie. „Natürlich gibt es noch viel zu tun! Viele unserer Kunden haben orthopädische Beschwerden. Die fachärztliche Versorgung ist hier noch ausbaufähig.“