Süddeutsche Findigkeit im hohen Norden
Modernes Gebäude- und Wohnungsmanagement auf kleinstem Raum
Die Energieeinsparverordnung ist für viele ein Buch mit sieben Siegeln, die Folgen gravierend für alle Bauvorhaben. Es sind gesetzliche Vorschriften – Folgen des Kyoto-Protokolls – die die Energie-Bilanz von Gebäuden dem notwendigen Klimaschutz anpassen sollen. Als Konsequenz müssen Gebäude immer intelligenter werden, die Vernetzung von Heizung, Umwelt-, Klima- und Energiesteuerung möglich machen. Sensoren und Steuerungen werden zu intelligenten Netzen gekoppelt, dort wo früher manuelle Eingriffe über Temperatur und Licht bestimmten, kümmern sich jetzt intelligente Systeme um ein Klima- und Wohlfühlgerechtes Wohnen und Arbeiten. Die führende Technik, um die Komponenten miteinander kommunizieren zu lassen ist KNX, ein sogenannter Feldbus, bei dem trotz einfacher Verkabelung die verschiedensten Komponenten effektiv vernetzt werden können. Sven Hövermann, die Kompetenz für Gebäudeautomatisierung in der Speicherwerkstatt, war im April der Gastgeber eines KNX-Stammtisches, bei dem sich Fachleute von kompetenter Seite über Entwicklungen und Produkte informieren lassen konnten. Co-Gastgeber waren in der Speicherwerkstatt der Hamburger Elektrogroßhändler Zajadacz und die schwäbische Elektronikschmiede Elsner.
Vorgestellt wurden die vielfältigen Fähigkeiten des Bauteileprogramms von Elsner, bei denen zwei Komponenten besondere Erwähnung verdienen. Die Wetterstationen des Herstellers – wichtige Sensoren um Wind, Regen und Sonneneinstrahlung zur optimalen Steuerung von Fenster, Lüftung und Jalousien – sind weltweit führend. Besonders beeindruckend sind die Windsensoren: Statt der gewohnten Anemometer mit dem typisch rotierenden Schalen werden bei Elsner thermoelektrische Systeme eingesetzt, bei denen die Windstärke und Richtung über die Abkühlung einer Fläche gemessen wird – mit verblüffend hoher Messgenauigkeit und dem Vorteil einer unauffällig möglichen Platzierung an Fassaden. In der HafenCity werden die Sensoren für die Sicherheit beim Einsatz von Jalousien benötigt – möglichst an unterschiedlichen Orten an der Fassaden verteilt, um die besondere Situation möglichst genau einzuschätzen. Das zweite Highlight aus der vorgestellten Produktpalette ist Corlo Touch – ein Mini-KNX-Rechner mit Touchscreen. Im Format eines Lichtschalters besitzt der kleine Linux-Server einen hochauflösenden Touchscreen und ersetzt dabei gleichzeitig viele Geräte.
Über ein komfortables Setupprogamm kann der Installateur ein vielschichtiges Menü mit den unterschiedlichsten Schaltflächen erzeugen, über dem im einfachen Fall das Licht gesteuert werden kann, im komplexen Umfeld aber auch die Daten von Wetterstationen und anderen Sensoren angezeigt und zur Steuerung benutzt werden können. Auf einer verblüffend kleinen Fläche können mit der WLAN-Version sogar Webseiten angezeigt werden. Im Ruhezustand wacht das System bei Annäherung auf und ist betriebsbereit. Ein erstaunliches Stück Technik, das dazu auch noch richtig gut aussieht. Nicht nur Sven Hövermann ist von dieser Technik begeistert, selbst Elektronikriesen zeigten sich an dem System interessiert. Erleben kann man Corlo in der Speicherwerkstatt.
Adresse für Raumgestaltung
St. Annenufer 5, Block Q 20457 Hamburg
Tel.: 040-32 31 03 46
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So + Mo geschlossen
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