Erschwingliche Kunst bewegt Massen
Nach dem phänomenalen Erfolg im Vorjahr öffnete die Affordable Art Fair, eine der größten und erfolgreichsten Kunstmessen der Welt, im November zum zweiten Mal ihre Tore in der Hansestadt. Der zweite Aufschlag sollte den Erfolg der letzten Jahre noch toppen. 70 internationale Galerien stellten renommierte Künstler wie Jonathan Meese, Daniel Richter oder Barbara McQueen aus. Und: Die Erwartungen wurden erfüllt. Insgesamt 16.500 Besucher strömten vom 13.-17. November in die Hamburg Messe, Halle A2. Das sind 3.000 mehr als bei der Premiere im letzten Jahr, die bereits als erfolgreichste Erstmesse in die Firmengeschichte der Ramsay Fairs Ltd. eingegangen war. Auch beim Umsatz legt der Hamburger Ableger zu: 2 Mio. EUR setzten die rund 70 vertretenen Galerien aus dem In- und Ausland um, eine Steigerung um 40 Prozent gegenüber 2012. Das Konzept der Kunstmesse: Alle Werke kosten zwischen 100 und 5.000 Euro. Neben jungen Künstlern fanden sich etablierte Größen – renommierte Galerien wie Galerie Renate Kammer, Mikiko Sato Gallery, Galerie St. Gertrude und Galerie Carolyn Heinz zeigten Werke von Jonathan Meese, Daniel Richter, Otto Piene, Heinz Mack, Günther Uecker und Barbara McQueen.
In einer vorgeschalteten Pressekonferenz stellten Messedirektor Oliver Lähndorf, die Ausstellerin Angela Holzhauer (Galerie Holzhauer, Hamburg), der Hamburger Künstler Swen Kählert und die Kuratorin der Emerging Artist Ausstellung, Judith Waldmann, Konzept und Neuerungen der Affordable Art Fair dar. Dabei erzählte Oliver Lähndorf aus der noch kurzen Geschichte der ungewöhnlichen Messe. Der Kulturmanager wollte schon länger eine Kunstmesse in Hamburg etablieren, aber Investoren rieten ihm immer wieder davon ab. Denn der Kunstmarkt in der Hansestadt galt als zu schwierig. 2012 wagte Lähndorf es dann doch und holte allen Unkenrufen zum Trotz die Affordable Art Fair an die Alster. Beim Massenpublikum ein Erfolg, der die Hamburger Galeristenszene reagierte eher zurückhaltend. Nach dem letztjährigen Erfolg waren aber dann dieses Jahr immerhin 23 Galerien überzeugt: „Wir waren überwältigt von dem Ansturm auf die erste Hamburger Affordable Art Fair“, so der Messedirektor. „Der Erfolg zeigt, dass Hamburgs Kunstszene sich massiv entwickelt. Wir sind überzeugt, dass sich hier in den nächsten Jahren noch einiges tun wird.“ Einer der schon von der ersten Stunde an vom Konzept überzeugt war ist der Timmendorfer Galerist Gregor Bröcker, der schon zur Artweek mit seiner Lita Cabellut Ausstellung in der HafenCity beeindruckte und auch zur Affordable Art Fair nach Hamburg kam. Ebenfalls vom Erfolg überzeugt war die begleitende Agentur UMPR. „Wir haben von Anfang an fest an den Erfolg der Affordable Art Fair in Hamburg geglaubt. Nun sehen wir schon im zweiten Jahr die Bestätigung der gemeinsamen Arbeit – auch in den Zahlen. Das freut uns sehr“, sagt Dr. Anna Schwan, Geschäftsführerin bei UMPR. Agenturgründerin Ute Middelmann pflichtet bei: „Hamburg braucht Kunstereignisse wie dieses. Wir freuen uns, dass wir von Anfang an dabei waren.“ Fest steht: Die Affordable Art Fair geht auch 2014 in die Verlängerung.