Open Ship in Hamburg: Besucher herzlich willkommen
Greenpeace-Schiffstour gegen Fischereimonster
Auf seiner Tour gegen Überfischung legt das Greenpeace-Schiff Beluga II vom 12. bis 14. Dezember im Hamburger Hafen am Fähranleger Fischmarkt an. Von jeweils 10 bis 17 Uhr führt die Crew Besucher über das Segelschiff (Open Ship). Um 17 Uhr hält Harald Zindler, Mitbegründer von Greenpeace Deutschland, einen Vortrag über die Ausbeutung der Meere durch die industrielle Fischerei. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
„Überfischung geht uns alle an! Mit Vorträgen und einer kleinen Ausstellung im Gepäck freuen wir uns über jeden Besucher an Bord und berichten Spannendes rund um den Meeresschutz“, sagt Harald Zindler.
Auf dem Schiff können engagierte Bürger zudem eine Protestpetition an Christian Schmidt (CSU) unterzeichnen, den zuständigen Minister für Fischerei. Der Zeitpunkt ist günstig, denn seit Anfang 2014 gilt eine neue Fischereipolitik in Europa, um die geplünderten Fischbestände wieder auf ein gesundes Niveau zu führen und umweltschädliche Fischereimethoden zu beenden. Am 15. Dezember 2014 wird der EU-Fischereirat über die Vergabe der neuen Fangquoten entscheiden. Greenpeace fordert vom deutschen Fischereiminister, sich gegen die Bevorzugung der Industriefischerei und für eine nachhaltige Kleinfischerei einzusetzen.
Die Beluga II – ein Stück Greenpeace-Geschichte
Die Beluga II ist das erste Schiff, das Greenpeace selbst in Auftrag gab. Sie ersetzte 2004 die alte Beluga, die heute als Atom-Mahnmal vor dem Salzstock in Gorleben steht. Das 32 Meter lange Segelschiff ist als kombiniertes Fluss- und Küstenschiff konzipiert. Zuletzt legte die Beluga II unter dem Motto „SOS – Rettet unsere Meere“ im August 2014 an mehreren Städten entlang der Nordseeküste an.