hafenhunger macht Appetit auf mehr
Liebe zum Detail und individueller Service – dies sind, neben der ausgezeichneten Küche, die Punkte, mit denen das jüngste Restaurant in der HafenCity aufwarten kann. Das „hafenhunger“ macht seit dem 1. November als Nachfolger des „Schiffchen“ am Großen Grasbrook Appetit auf mehr.
Inhaber Marek Kreft geht sein neues Abenteuer keineswegs blauäugig an. Der Besitzer der traditionellen Schifferbörse an der Kirchenallee wollte schon immer in die HafenCity: „Bisher war es zu früh und es ist immer noch früh“, sagt er, „aber jetzt wollte ich das Wagnis eingehen.“ Dabei setzt Kreft auch auf seine Mitarbeiter, insbesondere auf Mario und Cengiz, denen die Begeisterung für ihre neue Aufgabe, dieses Restaurant zu einem Szenetreff zu machen, förmlich aus den Augen springt.
Mario, gelernter Grafik-Designer, hat bereits in der Schifferbörse gearbeitet und ist hier wie dort für alles Optische verantwortlich. Natürlich ist er mit Cengiz, der aus dem Le Parisienne kommt, auch im Service aktiv. „Das passt wie die Faust aufs Auge“, erklärt Cengiz – und als Gast kann man sich bei den beiden jungen Leuten wirklich einfach nur wohlfühlen.
„Der gute Service ist 100-prozentig garantiert“, davon ist auch Kreft überzeugt.
Auch die Speisekarte lässt nichts zu wünschen übrig: Seit kurzem arbeitet Christopher Cappel als Küchenchef im hafenhunger. Der 30-Jährige wechselte aus der St. Georger Turnhalle, wo unter anderem sein Sonntagsbrunch legendär war. Wenn Cappel diese reichhaltige Mahlzeit auch im hafenhunger anbietet, kann er auf den „besten Kaffee überhaupt“ zurückgreifen, so Cengiz und Mario: Das Getränk kommt aus einem Oldtimer – die Kaffeemaschine stammt aus dem Jahr 1965! Neben dem sonntäglichen Brunch stehen Gerichte auf der Karte, die aus Produkten aus der Region hergestellt werden. Die Milch ist ebenso ein lokales Bioprodukt wie vieles andere auch und sogar das Bier kommt aus Hamburg. DJ Amiri, der jeden Donnerstag ab 17 Uhr beim Afterwork Event zu Cocktails und Fingerfood auflegt, wohnt selbst in der HafenCity und kennt den musikalischen Geschmack der Gäste.
Marek Kreft und sein Team wissen genau, dass ihr Weg kein leichter sein wird. „Wir müssen die Menschen anziehen, die hier wohnen und arbeiten“, sagt er, „von den Touristen allein können wir nicht leben.“ Mit Ausdauer und Qualität sieht Kreft aber gute Chancen, sich in der HafenCity zu etablieren. Und bisher hat der umtriebige Manager alles erreicht, was er wollte: Vor 25 Jahren ist er aus Danzig nach Hamburg gekommen, hat zunächst als Barkeeper gearbeitet, bevor er Besitzer der Schifferbörse wurde. Mit seiner Erfahrung, dem Schwung seiner Mitarbeiter und der Unterstützung der Bewohner der HafenCity ist sicher alles möglich. Die durchweg positive Resonanz nach den ersten Wochen macht Mut.
Das hafenhunger ist täglich von 11:30 Uhr bis 22 Uhr geöffnet, nur sonntags ist um 16 Uhr Schluss. An den Wochentagen gibt es einen täglich wechselnden Mittagstisch, der inklusive eines Getränks höchstens zehn Euro kostet. DG