Da haben wir den Salat
Aus der HafenCity frisch auf den Teller
Power steckt in den beiden jungen Gründerinnen, und gesunde Power steckt auch in den Lebensmitteln, die Juliane Eichblatt und Eva Neugebauer seit April von ihrem Lager in der HafenCity aus in der Hansestadt vertreiben. Rund um die Uhr haben die beiden 26-Jährigen in letzter Zeit gearbeitet, bevor ihr Unternehmen Frischepost endgültig marktreif war.
Nomen est omen – Frischepost bedeutet: Supermarkt, lange Anreisewege und Lagerung für Lebensmittel sind out – die beiden liefern die frischesten und besten Lebensmittel direkt vom Erzeuger zum Kunden. Obst, Gemüse, Backwaren und viele Spezialitäten aus der Region Hamburg kommen zumeist noch am Tag der Ernte beziehungsweise der Herstellung zum Endverbraucher ins Haus. „Wir sorgen dafür, dass der Salat wirklich frisch auf Ihren Teller kommt“, verspricht Juliane Eichblatt
Bis zum Dienstag kann sich der Kunde online (www.frischepost.com) seinen eigenen Warenkorb zusammenstellen, am Donnerstag bringen die Produzenten die Ware aus dem Umland in das Lager in der HafenCity und von dort wird zwischen 16 und 22 Uhr ausgeliefert, oder der Kunde holt sich seine Mehrwegbox persönlich ab und spart 1.90 Euro für die Liefergebühr.
Die beiden Frauen, die selbst auf dem Land aufgewachsen sind, kennen sämtliche Produzenten persönlich und verstehen sich als Brücke zwischen Verkäufer und Käufer. In der Zukunft planen sie Hofführungen, damit der Kunde sich von der nachhaltigen Anbauweise sowie der artgerechten Tierhaltung persönlich überzeugen kann – auf der Internetseite bekommt er schon jetzt einen sehr guten Eindruck. „Unser Wunsch ist, den Bezug zwischen Mensch und Natur wieder zu ermöglichen“, sagt Eva Neugebauer.
Auch beim Vertriebsweg setzen die Betriebswirtinnen auf Nachhaltigkeit. Die Ware wird in Mehrwegboxen und mit Elektrofahrzeugen ausgeliefert. Das insgesamt überzeugende Konzept wird vom Social Impact Lab, einem Förderprogramm für soziale Innovationen, welches vom Bundesinnenministerium und SAP finanziert wird, durch ein Stipendium unterstützt. Ab Juni kommt noch ein vom Deutschen Wirtschaftsministerium gefördertes EXIST-Gründerstipendium dazu.
1.000 Abonnenten wünschen sich die beiden Gründerinnen im Startjahr – die Bewohner der HafenCity können dabei helfen. DG