Mit skandinavischer Freundlichkeit
Sydbank – die dänischen Banker sind seit 30 Jahren in Hamburg erfolgreich
„Liebe Kunden, es ehrt uns, dass es Sie gibt! Empfehlen Sie uns weiter: Es spricht sehr viel für uns.“ Mit diesen Worten beendete Filialdirektor Axel Grühn seine launige Ansprache anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Sydbank in Hamburg. Gefeiert wurde in lockerer Atmosphäre und bei hohen Temperaturen vor dem Gebäude am Sandtorkai, in dem die südlichste Filiale von Dänemarks viertgrößter Bank in der HafenCity zu Hause ist.
Seit 2014 ist Axel Grühn hier Filialdirektor. Der 49-Jährige war davor über 30 Jahre Mitarbeiter der Deutschen Bank und verantwortete zuletzt als Direktor den Bereich der Familienunternehmen. Nun lernt Grühn dänisch, und seine Dienstreisen führen ihn regelmäßig nach Aabenraa im südlichen Jütland, wo sein neuer Arbeitgeber seinen Sitz hat. 15 dänische und deutsche Mitarbeiter betreuen in der HafenCity mittelständische Unternehmen und vermögende Privatkunden. Und wenn er über seine Mitarbeiter spricht, nennt der in Eimsbüttel geborene Hamburger sie „seine kleine dänische Familie“. Da wundert es nicht, dass zum Firmenjubiläum die „Sydband“ aufspielte; eine Jazzband, in der Mitarbeiter der Bank musizieren und die extra aus Dänemark anreiste, um die Kollegen in Hamburg musikalisch zu unterstützen.
„Wir sind eine ganz normale Bank, die selbstverständlich auch Mitglied im deutschen Einlagensicherungsfonds ist“, erläutert Grühn. „Unsere Stärke liegt in der Nähe zu unseren Kunden, die übrigens mehrheitlich Deutsche sind und nicht unmittelbar einen Bezug zu Dänemark haben. Wir fragen diese, was wir für sie tun können. Mit dieser Devise zeigen wir unseren Kunden, dass wir vor allem für sie da sind. Und sie danken es uns mit einer hohen Kundenzufriedenheit und empfehlen uns weiter.“ Schnelle und kurze Entscheidungswege, Mitarbeiter, die provisions- und bonusunabhängig arbeiten und wettbewerbsfähige Konditionen sind nach Angabe des dänischen Geldhauses weitere Erfolgsfaktoren. Eine Besonderheit hält die Bank für ihre Kunden bereit, die häufiger nach Dänemark reisen: das Seglerkonto mit einer kostenlosen Dankort, die bei unserem nördlichen Nachbar, bei dem bevorzugt und zunehmend bargeldlos gezahlt wird, wie Bargeld eingesetzt werden kann.
Die Entscheidung für die HafenCity habe die Bank, die auch in Kiel und Flensburg vertreten ist, bewusst pragmatisch gewählt, beantwortet Axel Grühn die Frage nach der Besonderheit des Hamburger Standortes. „Dänische Unternehmen stellen sich immer eine Frage, bevor sie Entscheidungen treffen, und die lautet: Macht es Sinn? Dieser Stadtteil verkörpert ein internationales Gefühl, und unser Standort bietet uns eine ausgeprägte Sichtbarkeit. Mitten in der Stadt sind wir auch für unsere Kunden gut erreichbar. Unsere Entscheidung für diesen Standort war sinnvoll.“ Und ergänzt lächelnd: „Das Verhältnis zu unseren Nachbarn ist sehr gut, und kulinarisch hat die HafenCity viel zu bieten.“
Sinnvoll war es für die Sydbank auch, die Führung der Filiale nach 28 Jahren dänischer Leitung einem deutschen Direktor zu übertragen. Axel Grühn ist ein Netzwerker mit guten Kontakten in die Hamburger Wirtschaft, der mit seiner offenen und kommunikativen Art den Hamburgern die „dänische Art“ nahebringen kann. CF