Alte Liebe und neue Konzepte
Restaurant im Maritimen Museum bietet nicht nur norddeutsche Küche
„Omas Küche ist im Kommen“, erklärt Florian Scherer die Speisekarte seines neuen Restaurants, das der erfolgreiche Gatronom gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Tilo Nordhaus im Erdgeschoss des Internationalen Maritimen Museums betreibt. „In“ ist aber auch die Tasting Lounge, die in diesem Sommer alle zwei Wochen in dem historischen Gebäude stattfindet.
Von der Roulade über die Frikadelle bis zur Scholle wird hier wechselnde norddeutsche Küche in entspannter und unkonventioneller Atmosphäre angeboten. Ein Restaurant, das Familien mit Kindern und andere Museumsbesucher willkommen heißt, aber auch Raum für Geschäftsessen und geschlossene Besuchergruppen bietet, hat Einzug in die traditionellen Räume des Kaispeicher B – eines der ältesten Speicher Hamburgs und rund zehn Jahre älter als die benachbarten Gebäude in der Speicherstadt – gehalten.
Für das Restaurant, das auch Café und Bar ist, dürfte sich die Terrasse zum richtigen Erfolgsfaktor entwickeln. Auf der westlichen Seite des Speichers mit Blick auf den Magdeburger Hafen liegt die Terrasse „auf der Sonnenseite“ des Stadtteils und kann an warmen Sommerabenden bis in die späten Abendstunden genutzt werden. Grund genug für Scherer und Nordhaus, die Terrasse, die rund 40 Plätze bietet, mit neuen Möbeln, darunter auch Strandkörbe, zu bestücken und diese so für Gäste einladender zu gestalten. Mal eben nachmittags einen Kaffee oder abends ein Feierabendbier trinken, einen Sundowner zu sich nehmen oder mit Nachbarn oder Freunden die wenigen lauen Sommerabende draußen genießen – das können die Bewohner und Besucher der HafenCity hier.
Vielen Besuchern gefällt das Konzept der Tasting Lounge. Für 15 Euro, die an der Abendkasse zu zahlen sind, erhalten die Gäste kreatives Fingerfood, herzhafte Snacks oder ein klassisches Barbecue, und sie können hochwertigen Gin von diversen Markenherstellern, feinste Weine oder Biere von der Braumanufaktur bei Lounge-Sounds probieren. Zwei Termine stehen in diesem Jahr an: am 10. und 24. September.
Derzeit planen Scherer und Nordhaus weitere Events. Fondue-Abende und die „klassische“ Ente werden Teil des Konzepts, aber auch Stand-up-Comedy in Verbindung mit einem Dinner, ein Veranstaltungsformat, das Menschen von 18 bis 80 begeistert, ist in Planung.
Bodenständig, regional und maritim sind die Adjektive, mit denen Florian Scherer und Tilo Nordhaus, die auch das benachbarte Catch of the Day gemeinsam betreiben, ihr neues Restaurant verbinden, und so gaben sie ihm einen Namen, der sonst Schiffen vorbehalten ist: Alte Liebe. CF
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