Schnittstelle

Das startsocial-Team (v. l. n. r.): Monika Kayser, Dr. Sunniva Engelbrecht, Lena Röcker, Veronika Struck. Nicht im Bild: Sophie Abarbanell. (Foto: startsocial / Doreen Dresler)
Das startsocial-Team (v. l. n. r.): Monika Kayser, Dr. Sunniva Engelbrecht, Lena Röcker, Veronika Struck. Nicht im Bild: Sophie Abarbanell. (Foto: startsocial / Doreen Dresler)

Startsocial bringt soziale Projekte und die freie Wirtschaft zusammen das ist gut für alle Seiten

Ein Wissenstransfer zwischen sozialen Projekten und Coachs und Juroren aus der Wirtschaft zu ermöglichen, ist die Aufgabe, der sich startsocial e. V. seit 2001 stellt. Der Münchener Verein, der bundesweit tätig ist und seine operative Basis an der Kehrwiederspitze in Hamburg hat, vergibt jährlich Beratungsstipendien an soziale Projekte, Organisationen oder Initiativen.

Die Idee, die bei einem Abendessen, zu dem der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder Vertreter von Unternehmen einlud, entstand,  ist eine besondere Antwort auf die Frage, „wie man in Deutschland dem sozialen Engagement neue Impulse geben kann“. Eine Frage, die ein Manager von Mc Kinsey & Company  aufnahm. Dr. Dieter Düsedau entwickelte mit Unterstützung weiterer Unternehmen ein Konzept, bei dem soziale Organisationen oder Projekte von ehrenamtlichen Coachs aus der Wirtschaft bei der Lösung definierter Fragestellungen vier Monate lang begleitet werden und bei dem der Wettbewerbsgedanke nicht fehlen durfte.

Aus den eingegangenen Bewerbungen suchen Juroren 100 Stipendiate, die durch zwei erfahrene Fach- und Führungskräfte beraten werden. Am Ende werden 25 der teilnehmenden Projekte für die Bundesauswahl nominiert und davon erhalten wiederum 7 einen Preis in Höhe von jeweils 5.000 Euro. Höhepunkt ist die Einladung in das Bundeskanzleramt, denn Angela Merkel übernahm 2005 bei ihrem Amtsantritt auch die Schirmherrschaft über startsocial.

„Am Ende des jährlichen Wettbewerbs haben alle dazugewonnen“, bestätigt Dr. Sunniva Engelbrecht, die den Verein als geschäftsführender Vorstand seit fast fünf Jahren leitet. Sowohl die Experten, die als Coachs oder Juroren bei ihrem freiwilligen und unentgeltlichen Einsatz ihre Kompetenzen einbringen, als auch die sozialen Projekte, die auf einen erfahrenen „Blick von außen“ zurückgreifen können und die im Anschluss Teil des  weitverzweigten Netzwerkes von startsocial werden, gewinnen dazu. Weiterbildungs- und Beratungsangebote inbegriffen. Und selbst die abgelehnten Bewerber erhalten nicht einfach nur eine Absage. Für sie erstellen die Juroren eine konstruktive Rückmeldung , weisen auf Vorzüge und Probleme hin und geben Anregungen und Vorschläge zur Verbesserung.

Und auch Sunniva Engelbrecht und ihr Team  profitieren von dem beruflichen Engagement: „Unsere Arbeit erfordert viel persönliches Engagement und besteht zu einem wesentlichen Teil aus der Kommunikation mit allen Teilnehmern und der Organisation und Koordination der Abläufe. Dabei haben wir es in der Regel mit Ehrenamtlichen zu tun und da spielt Zeit eine große Rolle.“

Zu den Aufgaben der Geschäftsführerin des unabhängig agierenden Vereins gehört auch der regelmäßige Austausch mit den Sponsoren, deren Mitarbeiter bevorzugt an Projekten mitwirken können. So unterstützen nicht nur Hauptsponsoren – darunter die Allianz SE, ProSiebenSat1Media SE und McKinsey & Company − die Wettbewerbe, deren aktuelle Beratungsphase am 2. November beginnt.

Die Möglichkeiten, sich als Sponsor, Juror, Coach oder Stipendiat bei startsocial einzubringen, sind groß und das Team von Dr. Sunniva Engelbrecht berät gern alle Interessierten.      CF

 

www.startsocial.de