Gute Vertretung
Das Bürgerforum HafenCity geht in neuer Besetzung an die Arbeit
Zu Beginn der zweiten Periode des Bürgerforums HafenCity kamen Bewohner, Institutionen und Kommunalpolitiker im Speicherstadtmuseum zusammen.
Zwei Jahre nach der Einsetzung des Gremiums durch die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte stand die Neubesetzung der Mitglieder im Kernteam an. Andy Grote, der als Bezirksamtsleiter an diesem Abend die Sitzung leiten wollte, sagte aufgrund der aktuellen Entwicklungen seine Teilnahme ab.
15 Mitglieder, davon fünf politische Vertreter der in der Bezirksversammlung vertretenen Fraktionen, werden für die kommenden zwei Jahre über die Vergabe der Mittel aus dem Verfügungsfonds entscheiden, die dem Stadtteil für Projekte zur Verfügung stehen, die der Weiterentwicklung und dem nachbarschaftlichen Zusammenhalt des Stadtteiles zu einem sozial ausgewogenen, inklusiven, umweltbewussten und kulturell vielfältigen Stadtteil dienen. Die Anzahl der anwesenden Bewohner und kulturellen Institutionen, die ihr Engagement angemeldet hatten, machte an diesem Abend ein ungewöhnliches „Wahlverfahren“ erforderlich: Diese Mitglieder wurden einvernehmlich ausgelost.
Danach standen die neue Besetzung und auch der neue Vorstand fest:
Als Institutionen aus dem Stadtteil sind der Vorstand des Netzwerkes HafenCity e.V., der SV Störtebeker, die Katharinenschule, die MS Stubnitz sowie die Vertretung der religiösen Einrichtungen dabei. Als Bewohner haben Christine Simon-Noll, Carsten Fröhlich und Marco Pawlowski das richtige Los gezogen. Mit Thomas Wiesenthal, Vertreter der Interessengemeinschaft der Gewerbetreibenden, wurde der bisherige Vorsitzende im Amt bestätigt. Neu in den Vorstand gewählt wurde
In neuer Formation wurde im sehr gut besetzten Speicherstadtmuseum auch gleich über einen Antrag diskutiert und abgestimmt. Mit der einstimmigen Mehrheit von 53 Stimmen und einer Enthaltung richtete das Bürgerforum einen Appell an den City-Ausschuss der Bezirksversammlung und an den Senat, das nördliche und das südliche Überseequartier gemeinsam zu entwickeln. Ziel müsse es sein, dass der neue Bebauungsplan eine Durchlässigkeit und eine räumliche Verbindung zwischen dem nördlichen und dem südlichen Teil des Überseequartiers gewährleistet. Aus den Diskussionsbeiträgen ging hervor, dass sonst ein Riss durch den Stadtteil befürchtet werde.
Die nächste Sitzung findet am 6. April statt. Zu diesem Termin ermutigte Thomas Wiesenthal jeden der Anwesenden, „einen Nachbarn mitzubringen“. Das Thema dürfte dann auch alle interessieren: Es geht um die Unterbringung von 700 geflüchteten Menschen in der HafenCity. Der Termin hierzu wird rechtzeitig in der HafenCity Zeitung bekannt gegeben.