Fraunhofer Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen (CML):

Bund und Europäischer Fonds für regionale Entwicklung beteiligen sich am Bau eines neuen Forschungsgebäudes

Hamburg ist auf dem Weg, ein führender Standort für Forschung und Innovation in Europa zu werden. Einen wichtigen Schritt in diese Richtung bildet die Fraunhofer-Strategie des Senats, in deren Rahmen ein Forschungsbau für das Fraunhofer Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen (CML) errichtet werden soll. Der geplante Ausbau des CML stärkt den Wissenschafts- und Forschungsstandort Hamburg und dient zugleich dem Ziel des Senats, die Rahmenbedingungen für technologische Innovationen in der maritimen Logistik, einem der bedeutendsten Wirtschaftszweige der Stadt, zu verbessern.  Die Errichtung des Forschungsbaus wird durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert und ist eine gemeinsame Baumaßnahme des Bundes und der Freien und Hansestadt Hamburg.

 

Senator Frank Horch sagte bei der heutigen Landespressekonferenz: „Die Weiterentwicklung des CML zu einem eigenständigen Institut sowie die weiteren Fraunhofer-Einrichtungen in Hamburg ergänzen die bereits durch den Senat geförderten Schwerpunkte in idealer Weise und tragen dazu bei, Hamburg zu einem führenden Innovationsstandort in Europa zu machen. Wir legen damit außerdem in Harburg den Grundstein für einen weiteren Forschungs- und Innovationspark, wie wir sie in Bergedorf für die Erneuerbaren Energien und auf Finkenwerder für die Luftfahrt oder am Desy für die Nanotechnologie schon haben. Es ist wesentliches Ziel der Hamburger Clusterpolitik, Zukunftsfelder auszubauen und so Alleinstellungsmerkmale zu erzeugen.“

 

Das CML generiert mit anwendungsorientierten Forschungsleistungen bereits seit 2010 einen erheblichen Nutzen für die Transport-, Logistik- und Hafenwirtschaft. Es befindet sich auf dem Gelände der TU Hamburg. Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Forschungsleistungen in der maritimen Wirtschaft werden weiterhin signifikante Wachstumspotenziale für das CML erwartet. Um diese zu heben, sind eine räumliche Erweiterung der Laborkapazitäten sowie ein direkter Zugang zum Wasser unentbehrlich.

 

Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung: „Der Hafen und die maritime Logistik sind das Herzstück der Hamburger Wirtschaft. Damit unsere Stadt in diesem Feld zukünftig führend bleibt,  kümmern wir uns um exzellente Rahmenbedingungen für Innovationstreiber wie das CML. Neue Ideen und Konzepte entstehen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Wir brauchen sie dringend, um die Herausforderungen, vor denen der Hafen steht, bewältigen zu können.“

 

Der identifizierte Standort im Harburger Binnenhafen wird den spezifischen Anforderungen für den Forschungsbau gerecht. Da dies auf dem Campus der TU Hamburg nicht möglich ist, ist ein Umzug an einen neuen Standort erforderlich. Geeignete Mietflächen stehen nicht zur Verfügung. Daher ist die angestrebte Baumaßnahme unerlässlich. Für die Bauphase ist ein Zeitraum von zwei Jahren ab 2019 vorgesehen. Eine Erweiterung der Kapazitäten ist zudem ein entscheidender Meilenstein für Hamburg.

 

Auch Prof. Carlos Jahn, Leiter des Fraunhofer CML freut sich über die heutige Senatsentscheidung: „Der geplante Neubau schafft ausgezeichnete Voraussetzungen, um unsere Forschungsarbeit über die aktuell bearbeiteten Themen hinaus zu intensivieren und neue Forschungsfelder zu erschließen. Damit  können wir unser Forschungsspektrum für die Unternehmen der maritimen Wirtschaft erheblich erweitern und technologische Innovationen, u.a. auf den Gebieten der intelligenten Vernetzung logistischer Abläufe, der Digitalisierung in der maritimen Wirtschaft sowie der Automatisierung und Emissionsreduzierung in Hafen- und Schiffsbetrieb, weiter vorantreiben.“

 

Harburgs Bezirksamtsleiter Thomas Völsch sagt: „Der Neubau des Forschungsgebäudes des Fraunhofer CML passt hervorragend in den innovativen Harburger Binnenhafen. Diese Standortwahl wird sich positiv auf den gesamten Bezirk auswirken und unterstreicht die Stellung Harburgs als Technologie Quartier.“