St. Katharinen lädt ein
„Heimat und Exil – Von der Unterwerfung zur Hingabe“
Am Tag der Anschläge auf Charlie Hebdo erschien Michel Houllebecqs Roman „Unterwerfung“ über die Selbstauflösung der freien Gesellschaft. Zum Jahreswechsel erhielt Navid Kermani für seine Vision von Völkerverständigung den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Welcher Erzählung gehört die Zukunft?
St. Katharinen geht dieser Frage in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Französischen Kulturfestival arabesque nach. Mit Musik und Texten wird nach Heimat, Exil und einer Freiheit, die der Logik der Unterwerfung die Kraft der Hingabe entgegenstellt gefragt. Die Klammer bildet die libanesische Band Masaa mit Jazz zwischen Orient und Okzident. Darin eingebettet stehen Rezitationen aus dem Roman Houllebecqs, von Kermani und weiteren Autoren, gelesen von Stephan Benson und Marion Gretchen Schmitz, begleitet von Juliette Vialle (Sopran) und Daniel Stickan (Flügel und Orgel). Dazu werden Bilder des algerischen Musikfotografen Nassim M. Hadj-benali präsentiert, der im Projekt „Refraiming Islam“ hochwertige Portraits muslimischer Nachbarn aus Hamburg im Kirchraum zeigt und den Betrachter zum Abgleich seiner inneren und äußeren Bilder und Urteile herausfordert. Die Moderation übernehmen Barbara Barberon und Pastor Frank Engelbrecht. Die Regie hat Wolfgang Stockmann.
Samstag, 28. Mai, 20 Uhr, VVK 15 € / AK 18 € / erm. 10 € bei Karten Gerdes und per Reservierung unter info@arabesques-hamburg.de. www.arabesques-hamburg.de
Sonntag, 29. Mai, 11 Uhr JAZZ-Gottesdienst zum Thema „Heimat und Exil – Von der Unterwerfung zur Hingabe“ mit Pastor Frank Engelbrecht, Barbara Baberon, Stephan Benson, Marion Gretchen Schmitz und Jazz-Pianist und Organist Daniel Stickan.
Foto Credit: Masaa-music