Teilfreigabe der neuen Rethebrücke: Straßenverkehr quert Rethe wieder beidseitig
Seit heute fließt der Straßenverkehr beidseitig über die neue Retheklappbrücke, was die Situation im Hafenverkehr deutlich entlasten wird. Mit der Freigabe der Straße auf der neuen Rethebrücke hat eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte im Hamburger Hafen einen wichtigen Meilenstein erreicht. Da die Hamburg Port Authority (HPA) bestrebt ist, die Straßenverkehrssituation in diesem Bereich wieder zu entspannen, wurde beschlossen, den Verkehr bereits in der Probephase über die neue Brücke rollen zu lassen.
Nach der Straßenfreigabe erfüllt die neue Rethebrücke für die ca. 7.000 Fahrzeuge täglich die verkehrlich wichtige Funktion als Hauptstraßenverbindung von bzw. nach Süden Richtung A1 und als zweite Querung der Süderelbe Richtung A7. Damit ist auch wieder eine voll funktionsfähige Alternative für die Köhlbrandbrücke hergestellt.
Die Restarbeiten auf dem zweiten Teil der Klappbrücke für die neue Schienenquerung werden in den kommenden Monaten beendet. Im Anschluss an die damit verbundene Gesamtfertigstellung wird die Retheklappbrücke vollständig die 1934 eröffnete Hubbrücke ersetzen, und der Schienen- und Straßenverkehr können gleichzeitig ohne gegenseitige Beeinflussung auf je einer Doppelklappe die Rethe überqueren. Bisher musste bis zu 40 Mal täglich die Straße gesperrt werden, wenn Züge die Brücke nutzen wollten.
Neben den landseitigen Verkehren wird nach dem Rückbau der alten Hubbrücke auch der Schiffsverkehr von der neuen Brücke profitieren: Statt bisher 44 Meter beträgt die Fahrwasserbreite künftig 64 Meter.