Elbfest. Hamburg

26_h_sandtorkai-001-1870_lmz-xHamburg feiert seine Hafenvergangenheit

Am 17 und 18. September feiert der Sandtorhafen in der HafenCity. Geburtstag. Hier wurde vor 150 Jahren die erste Kaiumschlagsanlage für Seeschiffe an einem künstlichen  Hafenbecken eröffnet. Das ermöglichte den schnellen Warenumschlag und die Kombination aus Schiff, Schuppen und Schiene und sorgte für mehr als ein Jahrhundert, bis zum Aufkommen des Containers, für den großen Erfolg des Hamburger Hafens.

Nun lädt die Stiftung Hamburg Maritim in Kooperation mit dem Museumshafen Oevelgönne e.V., der Stiftung Historische Museen Hamburg und der HafenCity Hamburg GmbH zum ersten großen Elbfest rund um den Traditionsschiffhafen am Sandtorkai ein.

Das Motto lautet „Schippern.Schnacken.Schlendern“, bei dem aber nicht nur die maritime Tradition im Mittelpunkt stehen soll, sondern auch das Leben am Wasser im Allgemeinen.

Sandtorhafen historisch:  Seit Jahrhunderten hatten die Schiffe in Hamburg an Pfählen in der Elbe, den sogenannten Duckdalben, festgemacht. Der Sandtorkai, nach Plänen des Wasserbauinspektors Johannes Dalmann entworfen, war mit seiner Eröffnung 1866 der erste seeschifftiefe Kai des Hamburger Hafens, das heißt, an ihm konnten Schiffe direkt anlegen. Die Ladung wurde mit Dampfkränen gelöscht und konnte sofort in den dahinterliegenden Schuppen gelagert, sortiert oder auf die Eisenbahngleise verbracht werden.
Sandtorhafen historisch:
Seit Jahrhunderten hatten die Schiffe in Hamburg an Pfählen in der Elbe, den sogenannten Duckdalben, festgemacht. Der Sandtorkai, nach Plänen des Wasserbauinspektors Johannes Dalmann entworfen, war mit seiner Eröffnung 1866 der erste seeschifftiefe Kai des Hamburger Hafens, das heißt, an ihm konnten Schiffe direkt anlegen. Die Ladung wurde mit Dampfkränen gelöscht und konnte sofort in den dahinterliegenden Schuppen gelagert, sortiert oder auf die Eisenbahngleise verbracht werden.

An drei Standorten bietet sich den Besuchern ein vielfältiges kostenloses Programm: am Sandtorhafen in der HafenCity, im Hafenmuseum (Schuppen 50, Australiastraße ) und auf der Elbe.

Am Sandtorhafen laden zum Beispiel ehrenamtliche Crews die Besucher auf die Decks der Traditionsschiffe ein und es gibt geführte Touren, die die Geschichte des Sandtorhafens vermitteln.  Foodtrucks sorgen für ein breites kulinarisches Angebot und ein Ausschläfer-Fischmarkt lockt mit Leckereien aus dem Meer. Das Musikprojekt „tune“, „Hafen-Tango“ mit Tango Chocolate, maritime Projektionen der Lichtkünstlerin Katrin Bethge und das „Requiem auf die Krane“ von Dramaturg Michael Batz runden das Programm ab.

25_sandtorkai-xxDerweil sorgen im gegenüberliegenden Hafenmuseum, bequem mit der Shuttle-Barkasse zu erreichen,  Singer-Songwriter, Jazzmusiker und Schauspieler für ein vielfältiges Bühnenprogramm. Als Künstler bestätigt sind Alex Hirsch und Gerrit Hoss, zudem wird eine Lesung mit Schauspielern des Thalia Theaters im Schiffsbauch der MS Bleichen stattfinden. Die Gruppe des Improvisationstheater „Hidden Shakespeare“ wird sich im Verbund mit dem Publikum der Geschichte der Hafenarbeit widmen. Junge Besucher können sich im Schmieden und Reepschlagen probieren.

Ein besonderes Highlight findet am Samstagnachmittag, 17. September, auf der Elbe statt: die große Parade der Traditionsschiffe. Rund 50 Schiffe der Stiftung Hamburg Maritim und des Museumshafens Oevelgönne e.V. präsentieren sich den Besuchern. Startpunkt der Parade ist der Sandtorhafen. Ein Blick auf die Schiffe vom Wasser aus ist mit einer Fahrt auf einer der Barkassen-Shuttles möglich, die zwischen dem Sandtorhafen und dem Hafenmuseum pendeln. TEN

ELBFEST.HAMBURG

17 und 18. September 2016. Weitere Infos unter

www.elbfest.hamburg

Fotos: TH ( aktuelle Fotos)

Historisches Foto: