Die esten Arbeitsplätze der Stadt
Hinter den Kulissen der Elbphilharmonie
Die Begeisterung über die neue Heimat war fast greifbar zu spüren: Zwei Monate vor dem Eröffnungskonzert hat das NDR Elbphilharmonie Orchester seine neuen Räume voller Stolz der Öffentlichkeit präsentiert. Über das „akustische Wunder“ – den Großen Saal der Elbphilharmonie – hatten die Musiker bereits nach der ersten Probe im September vorbehaltlos gejubelt, am Tage des Umzugs in die Backstage-Räume Mitte November war die Freude nochmals riesengroß. „Wir haben hier jetzt wirklich eine Heimat gefunden“, sagte Achim Dobschall, Manager des Orchesters, „von hier tragen wir unseren Klang in die Welt.“
Während die NDR-Musiker bisher vor jedem Konzert in die Laeiszhalle „umziehen“ mussten, hat nun jedes einzelne Orchestermitglied seinen eigenen Schrank, individuell auf sein Instrument abgestimmt. In neun Stimmzimmern im elften Stock des Gebäudes können sich die Musiker auf das Konzert einstimmen – alle haben – wie die Vorbereitungsräume für den Dirigenten, den Konzertmeister und die Solisten – einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt. „Bei dem Ausblick müssen wir aufpassen, dass der Dirigent rechtzeitig auf die Bühne kommt“, lachte Achim Dobschall.
Auch Konzertmeister Stefan Wagner präsentierte sein neues Zimmer mit großem Stolz. „Es ist sehr wichtig, vor einem Konzert einen Raum der Ruhe zu haben“, sagte er. „Die Lösung hier ist perfekt.“ Die Akustik im Großen Saal würdigte er noch einmal gesondert: „Der erste Eindruck war ein Gefühl wie Weihnachten.“
Aufnahme- und Sendestudio befinden sich jetzt ebenso wie das Orchesterbüro unter dem Dach der Elbphilharmonie. Am 11. Januar 2017 wird das NDR Elbphilharmonie Orchester „sein“ neues Haus unter der Leitung von Thomas Hengelbrock einweihen. Mit „Vollem Klang voraus“ und 70 Konzerten geht es dann in die zweite Saisonhälfte. DG