Hamburger Schüttgut-Spezialist Louis Hagel fertigt 37.000-Tonnen-Bulker erstmals an seinem Terminal ab
In der vergangenen Woche wurde am Terminal des Hamburger Traditionsunternehmen Louis Hagel der bislang größte Massengutfrachter in der Geschichte der Firma Hagel abgefertigt. Die MV „Western Fedora“ mit einer Ladungskapazität von 37.000 Tonnen und einer Länge von 187 Metern hatte im Auftrag der Helm AG, Hamburg, Phosphatdüngemittel aus Marokko geladen. Im Zwei-Schichten-Betrieb wurden die Düngemittel mit einem 12-t-Greiferkran direkt auf Lkws für den Weitertransport verladen.
Louis Hagel ist einer der ältesten familiengeführten Betriebe im Hamburger Hafen. Das Unternehmen ist auf den Umschlag und die Zwischenlagerung von trockenen und freifließenden Massengütern spezialisiert. Diese werden in Silos mit einer Gesamtkapazität von 37.500 Tonnen gelagert. See- und Binnenschiffe bzw. Güterzüge und Lkw werden mit modernster Umschlagtechnik be- und entladen. Seit Januar 2014 werden bei Louis Hagel auch Düngemittel gemischt. Dazu wurden maßgeschneiderte Boxen in ein vorhandenes Silo eingebaut und die Förderwege entsprechend angepasst. Das Unternehmen erweiterte damit sein Angebot für Logistikdienstleistungen im Massengutsegment.
Massengut trägt im Universalhafen Hamburg wesentlich zur Umschlagleistung bei. Auf den modernen Anlagen für Flüssiggüter und trockene Massengüter wie z.B. Getreide, Kohle, Dünger und Erze wurden im Jahr 2016 44,9 Millionen Tonnen abgefertigt. Im vergangenen Jahr trug besonders das Wachstum beim Import von Sauggütern wie Ölsaaten, Getreide und Futtermitteln sowie Mineralölprodukten zum stabilen Ergebnis bei.