Kommunikation im Fokus

Joerg Langs Schwarz-Weiß Fotografien bieten besondere Einblicke in die HafenCity

Joerg Lang (50) ist der Mann mit der Kamera, von dem viele Bewohner in der HafenCity sich gern fotografieren lassen würden. Für Lang, der entgegen des Zeitgeistes das Retuschieren von Bildern ablehnt und der auf keinen Fall eine Aufnahme photoshoppen würde, ist das Fotografieren Mittel zum Zweck. Menschen kennenlernen und mit Ihnen ins Gespräch kommen ist seine Passion, dabei ist die Kamera sein

Medium.

Als Joerg 2009 seine neue Arbeitsstelle in Hamburg antrat, kannte er niemanden in der Stadt. Für den studierten

Maschinenbauingenieur kein Grund, sich in seine damalige Wohnung im Süderelberaum zurückzuziehen, schließ

lich arbeitete und lebte er vorher in Städten wie Lyon, Paris, Istanbul und München. Über sogenannte „international

afterworks“ begann er Hamburg und seine Bewohner kennenzulernen. Immer dabei seine Olympus. Und so lernte

er die HafenCity, den Club 20457 und Antonio Fabrizi kennen, der schnell auf die Schwarz-Weiß Aufnahmen von Joerg Lang aufmerksam wurde. In der Zwischenzeit ist er „…in Hamburg angekommen“ und daran ändert das Pendeln zwischen der Hansestadt und Ludwigshafen, wo seine Frau arbeitet, nichts.

Die Elbe, die Gezeiten und die großen Schiffe haben es Joerg und Anette angetan. Und hier geht der neugierige Fotograf in seinem Hobby auf. Der Hafen, die HafenCity und die Menschen begeistern ihn. Und sie lassen sich gern von ihm fotografieren, denn „…mir ist es wichtig, dass die Menschen auf meinen Fotos sich wohlfühlen und mir vertrauen“ betont Joerg und verrät,

dass er mit festen Brennweiten und Filter arbeitet. „35 bis 50 Millimeter ermöglichen es mir, mit den Menschen in

Interaktion zu treten“, verrät er. Im Alter von 19 Jahren begann er zu fotografieren. Sein Vater „…ein Mann mit einem

besonderen Blick für Bildkompositionen“ brachte ihm das Hobby näher und als er für ein Foto von einem alten

Bahnhof mit Dampflok und Kran in seinem Fotokurs den Preis für das „Motiv des Abends“ bekam, war Joerg – mit

wenigen Unterbrechungen in seinem Leben –nicht mehr von der Fotografie zu trennen.

Warum aber mache er sein Hobby dann nicht zum Beruf, wird er häufig gefragt. „Meine Arbeit als Qualitätsmanager bei Tesa in Norderstedt macht mir viel zu viel Spaß, als dass ich in Versuchung für einen Berufswechsel geraten könnte. Ich habe eine technisch anspruchsvolle Aufgabe, die für mich viele Herausforderungen bietet“, betont Joerg Lang für den das

Fotografieren sein kommunikatives Hobby bleibt.  CF

www.instagram.com/Joerg.lang.67