Block L soll internationales Kunstzentrum werden
Artblock …
HafenCity Kunstaktivist und Nachbar Tobias Gloger, Galeristin Ulrike Klug und die HafenCity-Universität haben große Pläne. Der Block L in der Speicherstadt, da, wo heute ein buntes Sammelsurium an Teppichhändlern, Kleinmuseen und z.B. City Farming ihre Heimat haben, sollen internationale Galerien, Ateliers, Bühnen und Kunsthändler eine neue Heimat finden. Kerngedanke der Idee: Durch die Ballung von Akteuren der bildenden Künste Synergien erzielen, Hemmschwellen senken und Besucher des Tourismusmagnetes HafenCity in das Kunstzentrum lenken.
Im Rahmen des Hamburger Architektursommers stellten die Akteure ihr Konzept und die Arbeiten von acht Studentengruppen der HCU in der Galerie Kulturreich an der Wexstraße vor. Revolutionär ist an dem neuen Konzept, dass aus den kommerziellen Interessen der Beteiligten auch Non-Profit-Nutzen gezogen werden soll. Die starken Galerien die eher schwachen Ateliers und Künstler tragen sollen und zusätzlich nicht-kommerzielle Räume für die Nachbarschaft der HafenCity und Speicherstadt entstehen sollen, die die Lücke durch das irgendwann wegfallende und zu kleine Kesselhaus schließen soll. Das Konzept ist zwar jetzt beispielhaft für den Block L im Rahmen des Architektursommers geplant, Gegenstand des Artblocks ist aber die strategische Konzeption, die auch anderswo in den räumlichen Begebenheiten des Innenstadt/HafenCity-Bereiches stattfinden könnte.
Die HafenCity und Speicherstadt entzünden die Fantasie vieler Gruppen im Kunst- und Kulturbereich. Zeitgleich wird noch an vielen Projekten unter ganz verschiedenen Prämissen gearbeitet. Würden alle realisiert werden, würde die HafenCity eine der Kunsthochburgen Europas werden. Schiffe, alte Bahnhofsareale, Speicher und Museen würden eine Ballung von Kunst und Kultur ergeben, die ihres gleichen suchen müsste. Allen Planern würde es aber gut tun, eine gemeinsame Plattform zu finden, in der sie ihre Strategien gemeinsam planen können.