Shortcuts zum Wochenende
100 Tage Fight Club
Es gibt ja immer etwas zu feiern in der HafenCity, wenn es allerdings um ein Jubiläum geht, sind die verstrichenen Zeiträume in der Regel nicht besonders groß. Oliver Adekunle und Jörg Richter von Fight Club Kommunikation in der Hongkongstraße haben aus der vermeintlichen Not eine Tugend gemacht und feierten jetzt mit Freunden und Geschäftspartnern 100 Tage Fight Club. Die Spezialisten für direkte Kundenkommunikation logieren in dem Speicherblock aus den Fünfziger Jahren, der auch den WWF und noch viele andere kreative Zellen beherbergt. Die Zukunft dieses Gebäudeensembles ist ungewiss. Offiziell sollen vier der fünf Blöcke abgerissen werden – Nicht alt genug, nicht schön genug und falsches Niveau – und trotzdem schade, hat doch zum Beispiel der Hellas-Speicher auf dem zweiten Blick eine ganz eigene ästhetische Substanz, die erhaltenswert ist. Vielleicht finden sich ja doch genügend Freunde für diesen ganz eigenen Architekturstil und verhindern den Abriss.
After Work der Deutschen Bank
Inzwischen ist der monatliche After Work Club der Deutschen Bank in der HafenCity eine feste Institution geworden. Entstanden aus dem Kontaktnetzwerk Xing geht die Reichweite bei den lockeren Treffen weit über das Internet hinaus. Beim jetzigen Treffen im Wandrahm hieß wieder volles Haus, und die letzten Gäste kamen erst nach Mitternacht nach Hause. Gastgeber Antonio Fabrizzi hat inzwischen eine feste Schar von Fans dieser Veranstaltung. Der nächste Termin findet im Februar statt, Ort und Termin werden noch bekanntgegeben.
Vom Werden einer Großstadt
Seit dieser Woche gibt es im Levantehaus eine interessante Ausstellung zu sehen. Zum 100-Jährigen Jubiläum des Amtsantrittes von Fritz Schuhmacher, der von 1909 bis 1933 als Leiter des Hamburger Hochbauamtes ganze Stadtteile in Hamburg prägte, werden fünf wichtige Abschnitte der Stadtentwicklung Hamburgs vorgestellt. Die Amtsjahre Schuhmachers, die Zeit des Wiederaufbaus unter Werner Hebebrand, die Hochzeit der freien und Abrissstadt Hamburg zwischen 1964 und 1981, die Rückbesinnung auf die urbane Stadt und die Neuzeit mit Projekten wie der HafenCity. 29.Januar bis 13.März jeweils ab 12 Uhr.
Science Center steht in den Sternen
Den Einsparungsmaßnahmen in den Haushalten des Hamburger Senates ist die Anschubfinanzierung des geplanten Science Centers neben dem Kreuzfahrtterminal zum Opfer gefallen. Der von Stararchitekt Rem Kohlhaas als aufrechtstehender Donut aus Containerähnlichen Segmenten geplante Bau sollte das zweite Leuchturmprojekt neben der Elbphilharmonie werden, hat aber nie eine ähnlich starke Lobby wie die Elbphilharmonie besessen. Laut dem Senat ist das Projekt zwar nicht begraben sondern nur aufgeschoben worden, in Anbetracht der ausufernden Kosten der Elbphilharmonie dürfte aber nicht mehr viel für die Finanzierung des Science Centers übrigbleiben. Die Hoffnung auf einen potenten Privatinvestor besteht aber immer noch.