Anlauf der Königinnen
Gipfeltreffen mit kleinen Kritikpunkten
Wer sich erwartungsvoll für das große Fotoereignis der Extraklasse am Abend des 15.Juli in der HafenCity eingefunden hatte, wurde ein wenig enttäuscht. Man musste schon eine ganz besondere Position suchen, um die beiden Königinnen zusammen abzulichten. Glücklicher waren die Fotografen, die schon am frühen Morgen dem Doppelanlauf beigewohnt hatten, dort konnten beiden Schiffe immerhin in Altona in gleicher Fahrtrichtung abgelichtet werden. Auch bei den vielen Gästen die extra wegen der beiden Schiffe in die HafenCity gekommen waren konnte man Irritation beobachten. Bei vielen war die Information nicht durchgedrungen, dass die beiden Schiffe getrennt den Tag verbringen würden und so hörte man häufig die Frage nach dem Verbleib der Queen Elisabeth. Ungeachtet dessen zog es die Massen in die HafenCity. So viele Gäste wie an diesem Sonntag gab es lange nicht zu sehen, die Promenaden schwarz vor Menschen, Staus auf den Anfahrts- und auf den Fußwegen allenortens.
Den Gastronomen machte es Freude und alle andere liessen sich durch das von drei Orten gleichzeitig stattfindende Feuerwerk trösten, auch wenn sich die beiden Queens nur mit dem „Hintern“ anschauten. Eine weitere kleine Mänöverkritik sei hier angebracht. Das Musikprogramm auf der NDR-Bühne am Strandkai erwies sich im Laufe des Tages zunehmend als Ohrenfolter. Ein Tipp für alle Folgeveranstaltungen: Bitte nicht noch einmal „Ein Schiff wird kommen“ spielen sonst begibt sich derjenige in ernsthafte Gefahr an Leib und Leben verletzt zu werden. Mindestens sechsmal konnte man das Lied im Laufe des Nachmittages geniessen – mindestens fünfmal zuviel.