Beteiligungsprozess zur Gestaltung des Grasbrooksparks
– oder: der generationsübergreifende Spielpark
Mit einer Fläche von 7.000qm wird der Grasbrookpark im kommenden Jahr in die Realisierung gehen.
Der Vorentwurf des Parks wurde am 8. September im Kesselhaus interessierten Anwohnern vorgestellt. Auftakt der Veranstaltung ist das inzwischen altbekannte Spiel „wer-wohnt-hier-möge-aufstehen“-Spiel, das durch weitere Fragen, die die positive Antwort bereits unterstellen – „wer-freut-sich-auf-den-Park-möge-aufstehen“ – erweitert wurde. Der Grasbrookpark wird als generationsübergreifender Spielpark definiert, was durch die Benutzung von bunten runden Buchstaben auf Plakaten und Präsentation unterstrichen wird. Geplant sind auf der Fläche ein Kiosk, zwei weitere Kindertagesstätten und Mehrzweckräume/Spielhaus, das selbstverwaltet, eventuell in Kooperation mit den Wohnungsbaugenossenschaften, betrieben werden soll sowie verschiedene Spielflächen, die nach Kindern unterschiedlicher Altersgruppen aufgeteilt sein werden. In der Katharinenschule werden Mitte September Kinderworkshops stattfinden, was sicher eine gute Idee ist, die eigentliche Zielgruppe, die den Spielpark nutzen wird, einzubinden. Die Entwurfspräsentation ist für Ende Oktober geplant.
Karl Unglaub, Landschaftsarchitekt, macht deutlich, dass der Grünanteil des Spielparks wichtig ist – 80 Bäume sollen im Park gepflanzt werden. Die Spielflächen mit Schaukeln, Trampolin und dem bereits sich im Einsatz befindlichen Boot vom provisorischen Spielplatz werden durch eine Wasserfläche ergänzt, die ebenfalls durch spielerische Elemente und Fontänen ein upgrade erhalten. Picknickbereiche runden das Konzept des Spielparks ab, der außerdem straßenseitig mit Rotbuchenhecken und Zaun eingefriedet wird. Der Wegbelag im Park wurde mit Granulat geplant, dies wird aber überdacht, da ein Vater darauf hinwies, dass sich auf körnigem Untergrund schlecht Rollschuhlaufen liesse. Die Frage, ob es um den Park separate Radwege geben wird, wird vom Vorsitzenden der Geschäftsführung der HafenCity GmbH Jürgen Bruns-Berentelg verneint – die Räder werden sich mit Autos und Bussen die Straße teilen müssen. Ob es auch ruhige Ecken im Park gebe, wo sich die Älteren erholen könnten, möchte eine Anwohnerin wissen, schließlich werde ja der Begriff „generationsübergreifend“ benutzt: hier wird keine Hoffnung gemacht; „generationsübergreifend“ ist so zu verstehen, dass Ältere ihre Enkelkinder mit in den Park nehmen können – ruhigere Ecken werden im Spielpark wohl weniger zu finden sein.
Spielgeräte für Erwachsene, sprich: ältere Menschen sei man noch am diskutieren, allerdings nicht für die Installation im Grassbrookpark, sondern eher für den später geplanten Lohsepark. Dort soll neben weiteren Kindertagesstätten auch eine Bibliothek entstehen.
Was aber außerdem im Grassbrookpark-Spielpark zu finden sein wird, ist ein Ausgang der U4, der im östlichen Teil des Parks eingebunden wird – hier werde das Grün nicht heranreichen, aber hinter dem Ausgang wäre dann wieder eine Fläche, die genutzt werden könne.
Fazit: für Kinder wird der Spielpark sicherlich ein Paradies – für ältere Menschen, die ohne Kinder unterwegs sind und sich die Erholung im Park wünschen, bleibt dann noch die Hoffnung auf den Lohse-Park. Gleiches gilt dann auch für die vielen Hundebesitzer in der HafenCity, die sich sicher über eine Hundewiese freuen täten.