Blankenese lädt in die HafenCity ein

Peter Tamm und Klaus Schürmann lauschen den Hafenreden
Peter Tamm und Klaus Schürmann lauschen den Hafenreden
Der 1.Hamburger Hafenempfang

Darauf hatte die Hamburger Hafenwirtschaft wohl gewartet. Klaus Schümann und Peter Tamm riefen in den Hafen und alles was Rang und Namen in der maritimen Welt in Hamburg hat kam zum ersten Hamburger Hafenempfang in das Internationale Maritime Museum. Eine neue Tradition soll begründet werden, bei der sich bei einem geselligen Beieinander neue Kontakte knüpfen lassen oder alte Kontakte wieder aufgefrischt werden. Das Rahmenprogramm bilden unter dem Titel „Die Hamburger Hafenrede“ drei Vorträge von Vertretern der Hamburger Hafenwirtschaft sowie Essen und Trinken und die hervorragend passende Kulisse des Kaispeicher B – sonst nichts und das ist auch gut so. Keine das Gespräch störende Musik und auch keine Tischordnung – Stehtische sorgen für ein stetes Kommen und Gehen und ständige Neugruppierung der Gesprächspartner.

Ein volles Maritimes Museum mit Live-Übertragung
Ein volles Maritimes Museum mit Live-Übertragung
Unzählige Visitenkarten wechseln den Besitzer und stellen sicher, dass auch nach dem Empfang die Gespräche fortgeführt werden können. Geeint werden alle Anwesenden durch ihren Glauben an die Zukunft des Hamburger Hafens. Kein Zweifeln und Hadern mit dem Schicksal ist zu spüren. Auch die Redner – Jens Meier von der HPA, Hermann-J. Klein vom Germanischen Lloyd und Ottmar Gast von der Hamburg-Süd – schienen nicht durch die Krise beeindruckt zu sein. Ottmar Gast fand, dass die Krise hausgemacht sei, zu viele Schiffe seien gebaut worden, die Banken zu leichtfertig mit Finanzierungen umgegangen und alle zusammen sind auf der Suche nach Rendite ins Bockshorn gejagt worden. Und er fürchtete dass „die Zeit des Baus von Containerschiffen in Deutschland Geschichte ist“.  

Jens Meier - Geschäftsführer der HPA und einer der Hafenredner
Jens Meier - Geschäftsführer der HPA und einer der Hafenredner
Hermann J.Klein - Vorstandsmitglied des Germanischer Lloyd
Hermann J.Klein - Vorstandsmitglied des Germanischer Lloyd
Hermann Klein freute sich über das neue und frisch bezogene Domizil des GL am Brooktorkai und war sich sicher: „Und das bezahlte Eisen ist auch eingebaut“. Nach einem Kalauer über die „Primatenschule – oh Verzeihung Primarschule“ erwies sich Klein dann auch als leidenschaftlicher Fan des Hafens. „Der Hamburger Hafen ist nicht zu verkaufen – er wird von Tag zu Tag wertvoller!“. Er beendete seine Rede mit dem von Applaus begleiteten „Wir sind Hafen!“, dem man nur beipflichten kann. Gastgeber Klaus Schümann erzählte wie er vom Virus Schiff und See angesteckt wurde. Sein Bruder war der Auslöser und führte Schümann dazu, auf der legendären TS Hamburg als Tellerwäscher anzuheuern. Seitdem hat er wie Peter Tamm sein Herz an das Meer verloren. Er beklagte den kritische Umgang mit der Sammlung von Peter Tamm in Hamburg und kritisierte auch die Hamburger Hafenpolitik. „Man kann die Krankheit nicht heilen, indem man das Thermometer versteckt“. Genügend Gäste die sich die Mahnung zu Herzen nehmen können hatte er ja. Wirtschaftssenator und Nachbar Axel Gedaschko sowie der neue Bürgerschaftspräsident Lutz Mohaupt waren anwesend, selbst der derzeitige „Hafenschreck“ Wissenschaftssenatorin Herlind Gundelach mit ihren Uni-Umzugsplänen in den Hafen hatte den Weg in das Museum gefunden.

Ottmar Gast - Sprecher der Geschäftsführung der Hamburg Südamerikanischen Dampfschifffahrts KG
Ottmar Gast - Sprecher der Geschäftsführung der Hamburg Südamerikanischen Dampfschifffahrts KG
Auch zu später Stunde herrschte noch reges Treiben im Museum
Auch zu später Stunde herrschte noch reges Treiben im Museum
Klaus Schümann hat es geschafft, mit der geballten Netzwerkkraft der Elbvororte und der Reputation des „Klönschnacks“ – dem großen Blankeneser Vorbild der HafenCity-Zeitung – alles was Rang und Namen im Hamburger Hafen hat in der HafenCity zusammenzubringen – Respekt! Und viele Hände haben zum Gelingen des Abends beigetragen: Das Carls und das Louis C. Jacob stellten die Bedienungen, das Delta-Bistro machte das Catering und Holsten sorgte für Bier und das österreichische Weingut Malat für hervorragenden Wein. Der Vorstand des Hauptsponsors, der HASPA Harald Vogelsang war ebenso anwesend wie Kulturinvestor Klausmartin Kretschmer der die Arbeit seiner Schützlinge „hesse und hallermann“ – die den Abend organisierten – begutachtete und für gut befand. Theresa Hallermann und Anna Hesse sind Neuzugänge in der HafenCity, die eine PR-Agentur ganz in der Nähe des IMM eröffnet haben. Last but not least stellte Verleger Klaus Schümann das neue Jahrbuch Hafen vor, das ab März einmal jährlich über die Geschehnisse am Wasser berichten will. Der

 

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