Charlie und Tschentscher
Autos versenken am Kaiserkai – HafenCity und Elbphilharmonie sind Kulissen für neue Hollywood-Produktion
Dreharbeiten in der HafenCity gehören inzwischen zum Alltag. Kein Tag vergeht, an dem nicht irgendwo ein Filmteam unterwegs ist, Fotosessions stattfinden, Halteverbotszonen definiert sind. Der Stadtteil ist eben In und steht auf der Empfehlungsliste nahezu jedes Reiseführers. Kein Wunder, dass im Laufe der Jahre schon so einiges an Filmszenen zusammengekommen ist, die man häufig erst im Nachhinein wahrnimmt. So sind zum Beispiel in der ZDF/Arte Koproduktion „Das Team“ aktuell Jürgen Vogel und Kollegen gerne rund um die Elbphilharmonie und Speicherstadt unterwegs, schöne Drohnenaufnahmen zeigen einen menschenleeren Kaiserkai, in dem sich ein einsames Polizeifahrzeug bewegt, die Elbphilharmonie ist prominent jeweils in den Titelszenen zu sehen.
Eine – oder mehr – ganze Ligen höher spielte sich die Produktion der neuesten Verfilmung von „Drei Engel für Charlie“ ab, die gleich über mehrere Wochen an mehreren Orten in der HafenCity drehte. Wilde Stuntfahrten durch die Speicherstadt und in den Sandtorhafen katapultierte Autos, man darf gespannt auf die Premiere sein – die eigentlich dann im neuen Flebbe-Kino gegenüber dem Ameron stattfinden müsste – wenn nicht gleich in der Elbphilharmonie. Eine ganze Reihe von Hollywood-Größen beehrte während der Dreharbeiten Hamburg: Teenie-Idol Kristen Stewart, Elizabeth Banks, Naomi Scott, Ella Balinska, Patrick Stewart, Djimon Hounsou, Sam Claflin, Noah Centineo, Jonathan Tucker und Luis Gerardo Méndez spielen im neuen Charlie’s Angels-Film, bei dem Banks zudem Regie führt. Soviel Prominenz rief dann auch den Bürgermeister auf den Plan, der es sich nicht nehmen ließ, das Set zu besuchen und mit Regisseurin Elizabeth Banks in der Elbphilharmonie zu spreche.
Diese dankte ihm auch artig: „Wir freuen uns sehr über die Möglichkeit, Charlie’s Angels in Hamburg drehen zu können und danken dem Bürgermeister und der Filmförderung, die dies möglich gemacht haben. Die Stadt ist ein wesentlicher Bestandteil der Geschichte, die wir im Film erzählen, und wir nutzen die vielen schönen Orte in vollem Umfang, einschließlich der ikonischen Elbphilharmonie.“ Die Produzentin der Engel ist diese Jahr übrigens schon das zweite Mal in Hamburg. Elizabeth Cantillon hat bereits Anfang des Jahres mitgeholfen, die Hollywood-Produktion „Verschwörung“ in die Stadt zu bringen – für Stuntszenen auf der Kattwykbrücke. Der Thriller über Stieg Larssons Hackerin Lisbeth Salander ist ab dem 22. November in den deutschen Kinos zu sehen.
Geplanter Kinostart ist der 27. September 2019.