Das Auswanderermuseum Hamburg feiert große Neueröffnung
Mehr als ein Museum: BallinStadt
Am 14. Mai ist es soweit: Die BallinStadt – Das Auswanderermuseum Hamburg öffnet wieder seine Pforten. Nach mehrwöchigem Umbau nimmt die neue und vergrößerte Ausstellung die Besucher mit auf eine spannende Reise durch die Ein- und Auswanderungsgeschichte über vier Epochen hinweg. Am Eröffnungswochenende (14.–16.5.) dürfen sich die Besucher zudem auf ein buntes Programm mit Luftballon-Aktion, Glücksrad-Drehen und einer Fotowand freuen. Mit rund 2.500 m. ist die neue Ausstellung rund 500 m. größer als die bisherige. „Aber nicht nur räumlich, sondern vor allem inhaltlich wurde das Museum umfassend erweitert und wir haben zudem die Häuser thematisch unterteilt“, erläutert Geschäftsführer Volker Reimers. Die Häuser In Haus 1 – dem Hafen der Träume – tauchen Besucher in die Welt vor 120 Jahren ein, als Albert Ballin den Entschluss fasste, eine Zufluchtsstätte für die Millionen Auswanderer aus Europa zu schaffen, bevor ihre Reise in die Neue Welt begann. Die faszinierende Geschichte des Namenspatrons des Museums wird ebenso gezeigt, wie auch die historische Bedeutung des Ortes für die Welt.
Unter dem Motto „Welt in Bewegung“ präsentiert die BallinStadt in ihrer Hauptausstellung in Haus 2 die Ein- und Auswanderungsgeschichte aus vier Epochen. Los geht es mit der Eroberung Amerikas und der Kolonialisierung durch die Auswanderer. Die 2. Epoche konzentriert sich auf das „lange“ 19. Jahrhundert (1789–1914), als die europäische Abwanderung in verschiedene Teile der Welt explodierte. Der Erste und Zweite Weltkrieg in der „3. Epoche“ bedeutet das große Aus für die europäische Überseewanderung. Stattdessen bestimmen Flucht, Vertreibung und Massenausweisung das Schicksal von Millionen von Menschen weltweit. Die 4. Epoche thematisiert die Zeit nach 1945 als die Welt im Wandel war. In Haus 3 können sich Besucher von der „Lebenslinien“- Ausstellung berühren lassen. Bewegende Geschichten voller Aktualität berühren die Besucher anschließend in Haus 3 in der „Lebenslinien“-Ausstellung. Briefe, Fotos, Andenken und persönliche Erinnerungen dokumentieren hier eindrücklich, das hinter jeder Zahl in der Statistik ein einzigartiger Lebensweg steckt. Wie sich Migration auf die Stadtentwicklung auswirkt erfahren Besucher im nachfolgendem Teil, bevor sie einen Abschluss ihrer Reise erleben, den sie so nicht erwartet haben.