Denkmalverein finanziert die Restaurierung des Grenzpfeilers am Nobistor
Der Verein Freunde der Denkmalpflege e. V. hat für die Restaurierung des historischen Grenzpfeilers von 1848 auf St. Pauli mehr als 17.000 EUR gestiftet.
Die Förderung geschah in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Hamburg-Mitte, das das Umfeld auf der Reeperbahn neu gestaltete, sowie mit der Firma Vattenfall, die für die Beleuchtung sorgte. Das Denkmalschutzamt steuerte Beratung bei. Die aufwändige Restaurierung des Pfeilers selbst besorgte die Berliner Restauratorin Beatrix Alscher. Eine in den Boden eingelassene Tafel gibt eine Information für den Betrachter.
„Für den Denkmalverein war es ein Anliegen, etwas für dieses einzigartige Kleinod der Hamburger Geschichte zu tun“, betont der Vereinsvorsitzende Helmuth Barth. Der Bezirksamtsleiter Andy Grote begrüßt die finanzielle Zuwendung als einen Beweis für die Wertschätzung der Bürger für das kulturelle Erbe der Stadt.
Der gusseiserne Pfeiler am Nobistor (sein Standort befindet sich vor dem Haus Reeperbahn 170) markierte im 19. Jahrhundert die Grenze zwischen der damaligen Hamburger Vorstadt St. Pauli und dem holsteinischen (dänischen) Altona. Er blieb auch nach Aufhebung der Torsperre im Jahre 1860 stehen und wurde 1943 unter Denkmalschutz gestellt. Am reich verzierten Pfeiler mit einer Laterne als Bekrönung ist die Inschrift „Nobis bene“ (uns das Gute) zu lesen sowie das Monogramm des dänischen Königs Christian VIII., als Personifikation der Stadt Altona.
Der jetzt vom Denkmalverein aufgewendete Betrag stammt ausschließlich aus Beiträgen und Spenden der Vereinsmitglieder. Der Verein setzt sich seit seiner Gründung vor 30 Jahren für den Erhalt von Kulturdenkmälern in der Hansestadt ein, fördert Restaurierungen und veranstaltet Besichtigungen und Führungen für seine Mitglieder.