Der tragbare Teebeutel
Made auf Veddel präsentiert die Tea Bag Collection im Messmer Momentum
Eine Brücke zwischen Modedesign und Teegenuss schlugen auch in diesem Jahr Sibilla Pavenstedt und Jochen Spethmann. Die Designerin und Initiatorin des Integrationsprojektes „Made auf Veddel“ und der Chef der Ostfriesischen Tee Gesellschaft brachten erneut ein gemeinsames Projekt auf die Bühne.
Waren es im letzten Jahr noch Teekannen, die mal witzig, mal luxuriös umhäkelt wurden, und ein Modellkleid, das zum großen Teil aus Teebeuteln bestand, war das Ergebnis der diesjährigen Kooperation etwas, das Frauenherzen unwillkürlich höher schlagen lässt: eine Taschenkollektion im Teebeutel-Design. Vom Lammnappaleder-Rucksack über elegante Leinen-Shopper bis hin zur extravaganten Clutch. Alle Modelle, die der Form von Teebeuteln nachempfunden sind, wurden in aufwändiger Handarbeit mit hochwertigen Materialien von den Projektteilnehmerinnen auf der Veddel hergestellt. Zur Präsentation lud Pavenstedt unter dem Motto „High Fashion Tea“ an den Kaiserkai ein und verwandelte das Meßmer Momentum in einen mondänen Laufsteg.
Für die Freunde und Unterstützer des Projektes, die zahlreich der Einladung gefolgt waren, wurde ein besonderes Rahmenprogramm geboten. Unter der Moderation von Susann Atwell präsentierten junge Models die Taschen, die in einer sogenannten stillen Auktion an diesem Abend ersteigert werden konnten und prominente Unterstützerinnen, wie die Schauspielerin Liz Baffoe, erklärten, warum sie von den „Must-haves“ angetan sind. Begeisterung rief ebenfalls die musikalische Begleitung des Abends hervor. Am Vortag traf Sibilla Pavenstedt in der Hamburger Innenstadt eine spanische Straßenmusikerin auf Weltreise und engagierte diese spontan für das Event.
„ Die Arbeit von Made auf Veddel wird in der Stadt wahrgenommen und anerkannt“, freute sich Pavenstedt in einem Interview mit dem NDR.
Der Verkaufserlös der Taschen, die im Meßmer Momentum ausgestellt sind und über www.madeaufveddel.de erworben werden können, kommt dem gemeinnützigen Arbeits- und Ausbildungsprojekt, das in diesem Jahr auch Frauen aus den Flüchtlingsgebieten in das Team aufgenommen hat, zugute. Das eigene Talent einsetzen, Deutschkenntnisse erwerben und dadurch berufliche Perspektiven gewinnen sind die Vorteile für die Teilnehmerinnen des Projektes, deren Produkte stets auch ein Etikett mit dem Namen der Frau, die es hergestellt hat, tragen. CF