Ein Stück London in der Speicherstadt
Wer im Zusammenhang London – Speicherstadt an Edgar Wallace und die „Toten Augen von London“ denkt, liegt zwar auch richtig, wenn er aber dann Ritu Marwaha in die Augen gesehen hat vergisst er das mit den toten Augen ganz schnell. Ritu Marwaha ist Londonerin – zumindest noch ein wenig – und auch seit 2006 Hamburgerin, die es nach ihrem Studium in Hamburg gehalten hat. Nicht wie so häufig der Liebe wegen, sondern weil sie Stadt und Leute so spannend fand. Zunächst mit der Idee sich als Rechtsanwältin niederzulassen, doch „in Hamburg gibt es mehr Rechtsanwälte als Taxifahrer“ und so griff sie mit Gleichgesinnten auf ihr zweites Talent, Pädagogik, zurück und gründete 2006 in der Speicherstadt eine Sprachschule. Zu diesem Zeitpunkt war die HafenCity mehr Idee als Substanz und die Speicherstadt noch Speicherstadt. Ihre Idee war auch nicht Schüler aus der HafenCity zu werben, vielmehr wollte sie die interessante Location nutzen um sich von anderen Sprachschulen zu unterscheiden. Irgendwie ist ihr das auch gelungen, vier Jahre Selbstständigkeit künden von Erfolg, auch wenn sie ihre einstiegen Mitgründerinnen inzwischen verlassen haben. „Unterricht findet dann statt, wenn der Kunde es will. Für jemand der einen Nine to Five Job vor Augen hat ist das Geschäft nichts“. Trotzdem ist sie nicht allein unterwegs. Bis zu 20 Native Speaker unterrichten für sie, nicht nur in Englisch sondern auch in vielen anderen Sprachen inklusive Chinesisch.
