Ein Toast auf die Elbphi
Große Bilder werden erst ab dem 11. Januar zu sehen sein und nur wenige Glückliche können live dabei sein
Am 11. Januar ist es so weit: Die Elbphilharmonie öffnet mit einem Festakt von Weltrang endgültig die Pforten. Dann kehrt so etwas wie Normalität an die Spitze des Dalmannkais zurück.
Die Gästeliste liest sich wie ein Who’s who der deutschen Politik. Allen voran Bundespräsident Joachim Gauck, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Außenminister Frank-Walter Steinmeier, Innenminister Thomas de Maizière, Umweltministerin Barbara Hendricks und Ernährungsminister Christian Schmidt. Dazu kommen eine ganze Reihe von Landespolitikern wie Berlins regierender Bürgermeister Michael Müller, Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig und Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschef Erwin Sellering. Garniert wird das Ganze mit reichlich Kulturprominenz – fertig ist das historische Großereignis für Hamburg. Mehr als 500 Journalisten haben sich bereits angemeldet, sodass viele lokale Medien nur noch als Zaungäste das Ereignis begleiten können. New York Times geht halt vor, schließlich gilt es, einen Weltruf aufzubauen.
Immerhin, das Ereignis wird live übertragen und auch rund um die Elbphilharmonie soll mit Lichtinszenierungen die Eröffnung gewürdigt werden. Man darf also einiges erwarten.
Neben all der Prominenz dürfen sich 1.000 Normalbürger auf das erste Konzert freuen, sie konnten Eintrittskarten gewinnen und dürfen die Bundesprominenz aus allernächster Nähe erleben – dank der großartigen Weinbergarchitektur.
Was wird gespielt? Thomas Hengelbrock, das NDR Elbphilharmonie Orchester, der NDR Chor und der Chor des Bayerischen Rundfunks sowie ein prominentes Set aus Solisten, darunter große Namen wie Bryn Terfel, geben ein buntes Potpourri von Beethoven bis Wagner – das, was man von einem Eröffnungskonzert halt so erwartet und eine gute Gelegenheit für die prominenten Gäste, alle akustischen Aspekte des Konzertsaales kennenzulernen. Ähnliches hat man schon bei anderen Konzertsaaleröffnungen gesehen und erlebt, ist also hinterher gut zu vergleichen.
Am zweiten Tag der Eröffnung darf dann die Lokalprominenz zum gleichen Programm ihre ersten Erfahrungen im Konzertsaal sammeln – sicherlich spannend, aber irgendwie wie die zweite Garnitur eben nicht mehr historisch…