Es ist Elbjazz!

Überraschungsgast im Anmarsch
Überraschungsgast im Anmarsch

Es ist das eigentliche Highlight des an Veranstaltungen vollgestopften Mais im Hafen: Das Elbjazz Festival. Kaum jemand, der die Atmosphäre der Konzerte zwischen den Kränen und Docks bei Blohm & Voss, in den Bäuchen von Schiffen oder anderswo an den Ufern der Elbe erlebt hat wird diese Eindrücke je vergessen, sie macht süchtig nach mehr. Dass das Festival auch für die vielen Spielarten des Jazz eine Einstiegsdroge sein kann bestätigte auch eine Umfrage während des letztjährigen Elbjazz Festivals, bei der fast die Hälfte der Besucher angaben, das sie das erste Mal ein Jazzfestival besuchen und die meisten von ihnen wollten diese Erfahrung gerne wiederholen. Mehr Hafen, mehr Jazz, mehr Musik geht nicht. Das bestätigte auch Samy DeLuxe, der als Überraschungsgast auf der Pressekonferenz zum Festival ein eigenes Jazzprojekt vorstellte mit dem er auf dem Elbjazz Festival auftreten wird. Das er als Hamburger ein echter Fan des Festivals ist, braucht wohl nicht extra erwähnt werden.

Auch die HafenCity bekommt davon eine gute Portion der Atmosphäre ab, leider aber mit einem Wermutstropfen versehen.: Der Schwerpunkt des Geschehens hat sich zum Fischmarkt verlagert, eine Reaktion auf die Notwendigkeit immer mehr Besuchermassen schnell und effektiv zwischen den vielen Bühnen hin und her transportieren zu können. Als Trost gibt es für die HafenCity aber am Sonntag auf dem Überseeboulevard aber zwei echte Highlights zu sehen und zu hören und das ganze umsonst und draußen: Mit den Sketchy Black Dog und Spherical kommen echte Größen in die HafenCity, die man nicht verpassen sollte.

Auf der Elbjazz Pressekonferenz
Auf der Elbjazz Pressekonferenz

Aber auch ansonsten wird viel geboten: Das Gros der Konzerte beim diesjährigen Elbjazz Festival mit Auftritten unter anderem von Jamie Cullum, Chilly Gonzales, The Notwist, Joshua Redman und Aloe Blacc steht bereits seit ein paar Wochen fest – trotzdem hatte Festivalleiterin Tina Heine gemeinsam mit ihren Mitstreitern Götz Bühler und Klaus von Seckendorff, noch viel Neues zu berichten: Neun der insgesamt zwölf ELBJAZZ-Spielorte 2013 sind neu: Erstmalig konzentriert sich das Festivalgeschehen in diesem Jahr auf jeweils ein Zentrum am nördlichen und südlichen Ufer der Elbe – auf das Gelände von Blohm+Voss sowie rund um den Holzhafen an der Großen Elbstraße bzw. das Areal um die Fischauktionshalle. Bei Blohm+Voss wird es neben der Hauptbühne eine neue zusätzliche Open Air-Bühne in unmittelbarer Nähe geben. Die Halle Südkai, die den ELBJAZZ-Besuchern im vergangenen Jahr auf dem Werftgelände ein Dach über dem Kopf bot, wird durch die Alte Maschinenbauhalle ersetzt, die regelmäßige ELBJAZZ-Gäste noch aus 2011 in guter Erinnerung haben werden. Neu auf dieser Seite der Elbe ist auch die Freiluftbühne direkt am südlichen Ausgang des Alten Elbtunnels, die neben Jazz vom Feinsten auch noch einen sensationellen Blick auf die Landungsbrücken bieten wird.

Tina Heine im Kreis ihrer Mitstreiter
Tina Heine im Kreis ihrer Mitstreiter

Das neue ELBJAZZ-Zentrum am Nordufer entlang der Großen Elbstraße bilden die Fischauktionshalle, das Atrium des Holzhafens, das Golem sowie das Stilwerk. Zu ihnen gesellt sich die über 70 Meter lange, 13 Meter hohe und komplett aus Holz gebaute Arche Noah, die, vertäut am Kai direkt vor der Fischauktionshalle, eine sehr exotische Location sein wird. Nicht weit davon entfernt und ebenfalls ein neuer ELBJAZZ-Spielort ist die St. Pauli Kirche. Geblieben ist die große Open Air-Bühne auf dem Vorplatz der Elbphilharmonie, die – frei zugänglich auch für Jazzfans ohne Festivalticket – primär den Studierenden der Hamburger Hochschule für Musik und Theater eine Plattform bieten wird.

In Bezug auf die städtische Unterstützung und das Sponsoring freut sich Tina Heine und merkt an: „Die Stadt Hamburg hat ihr Engagement für das ELBJAZZ Festival verstärkt. AUDI und die Hamburger Volksbank sowie Blohm+Voss bleiben als bewährte Partner im Boot. Zusätzlich konnten zwei neue Sponsoren für den Jazz im Hafen begeistert werden. Duckstein als Bierpartner hat schon bei seinen eigenen Festivals bewiesen, dass eine Jazzaffinität besteht und Natural American Spirit hat nach einer ersten kleinen Präsenz im letzten Jahr für die Verbindung aus Jazz, Hafenatmosphäre und Live-Musik Feuer gefangen. So hat Elbjazz nun etwas mehr als eine Handbreit Wasser unterm Kiel und geht gestärkt in den Mai.“

Der komplette Spielplan mit den genauen Auftrittszeiten für Freitag (24.05.) sowie Samstag (25.05.) ist ab sofort unter www.elbjazz.de abrufbar. Ab kommenden Montag (29.04.) wird auch die ELBJAZZ-App, mit der sich alle Festivalgänger nicht nur einen Überblick über Künstler, Konzerte, Orte und Zeiten verschaffen, sondern auch ihr individuelles Festivalerlebnis planen können, zum kostenlosen Herunterladen verfügbar sein.