Geschäft erholt sich langsam
Bei der Jahrespressekonferenz des Vereins Hamburger Spediteure im Hafenclub an den Landungsbrücken ging eine Ära zu Ende. 25 Jahre hat Walter Stork als Vorsitzender der Spediteure gearbeitet, die Arbeit des Verbandes entscheidend geprägt. Wer Walter Stork jemals erlebt hat, weiß warum das so ist. Knorrig und Knurrig, mit unverkennbar hamburgischer Schnauze, zeigte er auch als Ehrenvorsitzender den Verantwortlichen für die Hafenpolitik in Hamburg wo der Hammer hängt. Das Markterkundungsverfahren zur zukünftigen Gestaltung des Central Terminals Steinwerder (CTS) und deren Preisträger hatten es ihm angetan. Wer LKW-freie, mit einem Freizeitpark kombinierte Terminals prämiere, meine es nicht ernst mit der Unterstützung der Hafenwirtschaft, sondern habe allenfalls zu viel Zeit seinen Kopf mit Flausen zu füllen. Typische Tagträumer und Bürokraten eben. Diese klare Sprache mag man auch dem neuen Vorsitzenden der Spediteure, Johan P.Schryver wünschen, der wie die anderen Podiumsteilnehmer Storks Ausführungen aber zustimmte und durchaus den Anschein erweckte ein würdiger Nachfolger Storks zu werden. „Wir wollen als Verein den Druck auf die Politik noch weiter verstärken, die notwendigen Infrastrukturprojekte voranzutreiben. Diesem Thema werde ich, wie auch schon mein Vorgänger Walter Stork, weiterhin große Aufmerksamkeit widmen. Schließlich hängt der Wohlstand unserer Stadt und unserer Region zum großen Teil vom Hafen und seiner vielfältigen Dienstleister ab.“