Geschätzte Lage

Hamburg ; ESC Esche , Java – Haus , †Übersee – Quartier HafenCity

Esche Schümann Commichau seit 5 Jahren am Überseeboulevard

Rund 20 Jahre war die Sozietät Esche Schümann Commichau Nachbar von Gruner+Jahr am Herrengraben, dann zog es die Kanzlei aus Rechtsanwälten, Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern am 1. November 2012 in die HafenCity. Über die Entscheidung zum Umzug vor fünf Jahren sprach der geschäftsführende Partner Dr. Wolfgang Deuchler mit der HafenCity Zeitung.

Dr. Wolfgang Deuchler

„Am Anfang der 90er Jahre waren unsere Büros in der Innenstadt zu klein geworden. Wir waren wohl die erste große Sozietät, die den Sprung über die Willy-Brandt-Straße wagte und in ein neues Bürogebäude am Herrengraben zog. Hier hatten wir zunächst eine Fläche von 2.500 m² angemietet. Durch das ständige Wachstum unserer Sozietät in den folgenden zwei Jahrzenten wuchs unser Raumbedarf auf das Doppelte. Da die Raumreserven des Gebäudes damit ausgeschöpft waren und wir zukünftige Entwicklungschancen nicht an der verfügbaren Bürofläche scheitern lassen wollten, fiel im Jahre 2010 die Entscheidung zum Umzug. Mit fachkundiger Unterstützung durch einen Architekten und einen Makler begann eine einjährige Sondierungsphase“, beschreibt der Rechtsanwalt die damalige Situation.  Der Zeitpunkt für die Bürosuche war aus Mietersicht günstig gewählt, denn in den Jahren um 2010 wurden in der Hamburger Innenstadt großflächige Bürokomplexe fertiggestellt, wie z. B. das Emporio und das Metropolis. Außerdem waren in der HafenCity mehrere Bürogebäude fertiggestellt, man plante bereits die ersten Bauvorhaben im südlichen Überseequartier beim Kreuzfahrtterminal. „An einem dunklen Januarabend im Jahre 2011 wurden mir im Überseequartier Pläne des Gebäudes „Meranti“ gezeigt, welches im Überseequartier-Süd entstehen sollte. Dies erschien mir seinerzeit etwas abgelegen. Auch war die rechtzeitige Realisierung dieses Bauvorhabens unsicher. Daraufhin wurde mir als Alternative das im Rohbau bereits fertiggestellte Haus „JAVA“ an der Ecke Am Sandtorkai / Überseeboulevard gezeigt. Als ich dort im 6. Stock den Blick auf die beleuchtete Speicherstadt und die Türme der Innenstadt sah, war die nötige Begeisterung zur Inangriffnahme dieses Umzugsprojekts geweckt,“ erzählt der geschäftsführende Partner.

Hamburg ; Speicherstadt

Und der Standort an der Schnittstelle zwischen Tradition und Moderne – zwischen Speicherstadt und HafenCity – scheint perfekt zu der Sozietät zu passen, die ihre Geschichte bis 1822 zurückverfolgen kann und auf die Beratung von Handels- und Industrieunternehmen sowie Finanzinvestoren bei nationalen und internationalen Geschäften ausgerichtet ist. Mit dem Blick auf die Speicherstadt befindet sich die Kanzlei außerdem an einer der zentralen Achsen der HafenCity in einem nach modernsten Kriterien ausgestatteten Bürogebäude, so Dr. Wolfgang Deuchler. Nach Abschluss des Mietvertrages im Juli 2011 habe man für die Dauer eines Jahres die Planung und Ausführung des Innenausbaus begleitet. So habe man für die Gestaltung des eigenen Eingangs am Sandtorkai markante Stelen aus rostigem Stahl gewählt, als Zeichen der Verbundenheit zum nahen Hafen. Besonderen Wert habe man auf einen repräsentativen Empfang im 5. Stock und großflächige Veranstaltungsräume im 6. Stock gelegt, um den spektakulären Ausblick auszunutzen. Dr.Deuchler: „Da wir häufig zu Fachvorträgen, Workshops und Veranstaltungen einladen, ging es um die Schaffung multifunktionaler Räume. Auch bei der Gestaltung der Büroräume stand die Funktionalität im Vordergrund. So können Partnerräume und Sekretariate jederzeit ohne bauliche Veränderungen ausgewechselt werden. Besonders bemerkenswert war die konstruktive Atmosphäre im Planungsteam: Durch regelmäßige Treffen von Vertretern von Vermieter, Mieter, Haustechnik, Generalunternehmer und den beteiligten Architekten und Innenarchitekten konnten alle im Zuge des Baufortschritts auftretenden Fragen rechtzeitig einvernehmlich geklärt werden, sodass wir plangemäß zum 1. November 2012 umziehen konnten.“

Hamburg ; Speicherstadt

Umgezogen ist seinerzeit ein Team von 36 Partnern, 50 angestellten Rechtsanwälten, Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern sowie weiteren 110 Mitarbeitern auf eine Bürofläche von rund 6.000 m².  „Wenn ich nach der größten Herausforderung des Umzugs gefragt werde,“ sagt Wolfgang Deuchler, „so würde ich den Umzug der EDV nennen. Diese „stand“ bereits eine Woche vor dem Umzug, sodass wir dann „nur noch“ unsere Möbel umräumen und die Telefone einstecken mussten. Diese Aktion begann an einem Donnerstagabend und am folgenden Montagmorgen saßen alle an ihren Schreibtischen in den neuen Räumen“. Nach den ersten 5 Jahren in der HafenCity fällt das Fazit des geschäftsführenden Partners rundum positiv aus: Die Mitarbeiter schätzen die Lage des Bürogebäudes und die Ausstattung der Mieträume und die Mandanten und Freunde des Hauses loben die gute Erreichbarkeit des Standorts und die Gestaltung der Konferenzräume. „Wichtig ist aber auch,“ so Dr. Deuchler, dass qualifizierte Berufsanfänger in unseren Berufen durch unser neues Bürogebäude angesprochen werden. Seit unserem Umzug ist die Zahl der Initiativbewerbungen, die wir erhalten, deutlich gestiegen. Und schließlich war es richtig, in ein Gebäude umzuziehen, welches über Raumreserven verfügt. Vor zweieinhalb Jahren haben wir unsere Mietfläche um ein halbes Stockwerk erweitert, nicht zuletzt aufgrund einer zunehmenden Mandatierung von Unternehmen, die in unmittelbarer Nachbarschaft in der HafenCity angesiedelt sind. n TEN

 

 

(Fotos: Esche Schümann Commichau)