GMAA setzt auf Fortbildung zur Schiedsgerichtsbarkeit
Auf ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung beschloss die German Maritime Arbitration Association (GMAA) sich intensiv um die internationale Fortbildung der deutsche Seeschiedsrichter und interner Nachwuchsförderung zu kümmern. Hierzu plant die GMAA unter der Bezeichnung ‚GMAA Academy’ ein facettenreiches Programm, das der Vorstand den Mitgliedern im Einzelnen vorstellte. So sollen regelmäßig Vortragsveranstaltungen und Workshops zu see- und verfahrensrechtlichen Fragen praxisnah durchgeführt werden. Parallel strebt die GMAA eine Kooperation mit dem Germanischen Lloyd an, in dessen GL Academy ein Block zur Schiedsgerichtsbarkeit in aller Welt integriert werden soll. Schließlich will die GMAA ein spezielles Forum für Nachwuchsschiedsrichter unter dem Namen „GMAA 40“ gründen. Auch Nichtmitglieder werden zu allen Veranstaltungen eingeladen werden.
Auf der Mitgliederversammlung wurde ein neuer Vorstand der GMAA gewählt. Die Rechtsanwälte Jan Wölper (Vorsitzender), Dr. Christoph Hasche (Sekretär und Stellvertretender Vorsitzender), Esther Mallach (Schatzmeisterin) und als Vertreter der Reedereien Falk Fischer (Stellvertretender Vorsitzender) leiten die Schiedsgerichtsvereinigung in Zukunft. Dr. Friedrich Strube und Dieter Griebel, die jahrelang sehr erfolgreich die GMAA zu einer international anerkannten Organisation geführt haben, ziehen sich altersbedingt aus der Gremienarbeit zurück.
Anlässlich der Versammlung wurde die vollständig neu gestaltete Website der GMAA vorgestellt, die zahlreiche nützliche Informationen zur Schiedsgerichtsbarkeit der maritimen Wirtschaft zur Verfügung stellt (www.gmaa.de).
Die GMAA ist im Hanseatic Trade Center beheimatet und wurde von Schifffahrtskaufleuten und im Seerecht spezialisierte Anwälten aus Hamburg und Bremen im Jahre 1983 gegründet. Die GMAA will der Seeschiffahrt eine kostengünstige und effektive Alternative zu den ausländischen Schiedsgerichten bieten. Darüber hinaus verfolgten die GMAA-Gründer das Ziel, das seerechtliche Schiedsgerichtswesen in den Seehafenstädten Hamburg und Bremen national und auch international zu fördern. Dazu sollten die gleichzeitig verabschiedeten leicht verständlichen Schiedsverfahrensregeln der GMAA und deren günstige Gebührenordnung beitragen.