HafenCity und das Fest

Wird der Sound wirklich so schlecht?
Wird der Sound wirklich so schlecht?
Und er hat überhaupt nicht gebohrt…

Wenn die Bühne an den Marco-Polo-Terrassen nicht gewesen wäre, hätte man an den meisten Stellen des Dalmannkais an zwei von drei Tagen nicht bemerkt, das gerade ein Riesenfest in der HafenCity stattfindet. Einzig am Freitagnachmittag zum Drachenbootrennen und zur Barkassenparade waren die Promenaden und Strassen mehr als üblich gefüllt. Auf dem Vasco-Da-Gama-Platz konnte man eher den Eindruck gewinnen, es ist weniger als üblich los. Ein Trauerspiel für die dort anwesenden Läden und Bistros und ganz besonders für das versprengte Zelt der HafenCity Universität, dass am verregneten Sonntag keinen sichtbaren Besucher hatte. Diese waren dann auch ganz froh um die Sturmwarnung am Samstag abend, die dem Elend ein würdevolles Ende bereitete.

Die Besucherströme gingen am Kaiserkai schlicht vorbei.

In der Speicherstadt volle Strassen
In der Speicherstadt volle Strassen
Anders am Sandtorkai: Hier hatten die Anwohner von beiden Seiten volles Programm, wobei auch hier interessanterweise die Pontons des Traditionsschiffhafens nur mäßig im Vergleich der anderen Standorte genutzt wurden. Diese Situation läßt den Schluß zu, dass, wenn man die Veranstaltungen mehr auf den Rest der Speicherstadt konzentriert hätte, der ganze Aufwand mit Ausweichparkplätzen und Sperrungen schlicht unnötig gewesen wäre. Gerade an den beiden Folgetagen des eigentlichen Festes waren die Spielstätten direkt in der HafenCity nicht so besucht, als dass nicht das eine oder andere Auto durch die Passanten gepasst hätte. Vereinzelt war auch genau das zu beobachten ohne dass sich daraus Folgen ergeben hätten.

Während die Bühne auf den Marco-Polo-Terrassen eher leer wirkten
Während die Bühne auf den Marco-Polo-Terrassen eher leer wirkten
Klar, Hamburg möchte seinen neuen Stadtteil präsentieren, aber dafür war der Kern der HafenCity dann auch zu halbherzig in das Geschehen eingebunden. Hier fehlte einfach eine schlüssige Wegeführung abseits des grossen Grasbrooks. Veranstaltungsorte abseits der Kernwegeführung wie die Katharinenkirche und die Brücke auf Konfessioneller, und das Infozelt der HCU und das Maritime Museum wurden dadurch benachteiligt.

 

Es gab ruhige Aufführungen zu bestaunen
Es gab ruhige Aufführungen zu bestaunen
Diese Wegeführung führte dann auch dazu, dass das hervorragende Feuerwerk am Freitag nur noch für eine kleine Zahl von Menschen gemacht wurde, die wusste wo und wann das Feuerwerk stattfinde würde – Schade!

Nun da in den nächsten sechzehn Jahren nicht mehr mit dieser Veranstaltung in Hamburg zu rechnen ist Schwamm drüber. Immerhin blieb es friedlich und die meisten Besucher haben sich bestens amüsiert. Viele Besucher von ausserhalb haben dass erste Mal in ihrem Leben die HafenCity gesehen.

Während manch einem Grossen auf die Bühne geholfen werden musste
Während manch einem Grossen auf die Bühne geholfen werden musste
Für Musikveranstaltungen sollte aber doch die Investition in eine schwimmende Bühne überlegt werden, die an wechselnden Standorten in der HafenCity zum Einsatz kommen kann. Orte dafür wird es genug geben, selbst abseits von Magellan- und Marco-Polo-Terrassen.

Bleibt abschliessend noch eine Frage zu klären: Wer ist eigentlich Parcours-Weltmeister geworden?

Die Antwort:

Überall wo Musik war sammelte sich sofort das Volk - Hier sogar beim Mitsingen
Überall wo Musik war sammelte sich sofort das Volk - Hier sogar beim Mitsingen
Speed

1. Markus Papiernik (Deutschland)
2. Gaetan Bouillet (Belgien)
3. Filip Ljungeberg (Schweden)

Beim Parcours gab es akrobatische Leistungen zu bewundern
Beim Parcours gab es akrobatische Leistungen zu bewundern
Style

1. Delian Dimitrov (Belgien) / Marcus Gustafsson (Schweden)
2. Amadei Weiland (aus Berlin) / Norbert Béres (Ungarn)
3. Joachim Zell (aus Berlin)

 

 

 

Die tatsächlich auch zu einem Weltmeister führten
Die tatsächlich auch zu einem Weltmeister führten
Zeit für Muße am Fleet war auch
Zeit für Muße am Fleet war auch