Hapag Lloyd übernimmt Patenschaft

„Die Arbeit des DUCKDALBEN ist wertvoll und unverzichtbar“

Ab sofort gehört auch die Hamburger Container Reederei Hapag-Lloyd zu den Paten des international seamen´s club DUCKDALBEN der Seemannsmission Hamburg-Harburg. Bei einer kurzen Feier überreichten Anke Wibel und Jan Oltmanns die Paten-Urkunde an Michael Behrendt, Vorsitzender des Vorstandes von Hapag-Lloyd. Die Leiter des Seemannsclubs freuten sich besonders über das Engagement Behrendts, das für ihn selbstverständlich war: Behrendt gibt die Vorstandsposition Ende des Monats ab und übernimmt dann im Herbst von Jürgen Weber den Vorsitz des Aufsichtsrates von Hapag-Lloyd.

Behrendt: „Seeleute sind oft monatelang von ihrer Familie und ihren Freunden getrennt, was die Arbeit von Einrichtungen wie dem Seemannsclub DUCKDALBEN wertvoll und unverzichtbar macht. Viele unserer Seeleute nutzen den DUCKDALBEN regelmäßig, wenn unsere Schiffe Hamburg anlaufen.“ Die Patenschaft ist zunächst auf fünf Jahre angelegt. „Wir freuen uns, mit Hapag-Lloyd die größte deutsche Containerreederei im Boot zu haben, zumal der Konzern am Standort Hamburg sitzt“, sagt Wibel. „Dank der Patenschaft haben wir Planungssicherheit. Wir können perspektivisch unsere Arbeit ausbauen, weiter professionalisieren und die Mitarbeiter optimal einsetzen“, so Oltmanns. „support of seafarers´ dignity kostet Geld. Wir haben daher das Modell der Paten ins Leben gerufen, um die Arbeit des Duckdalben langfristig zu unterstützen“.
Die Idee zur Patenschaft entstand 2005. Damals wie heute war das Ziel, dem Seemannsclub ein solides Fundament zu geben. Die maritime Wirtschaft nahm das Angebot schnell an, den DUCKDALBEN gemeinsam mit der Hamburg Port Authority (HPA) und der Nordelbischen Kirche zu unterstützen. Unter Federführung von Dr. Bernd Kortüm (Norddeutsche Vermögen Holding) verpflichteten sich anfangs zehn Unternehmen der Schifffahrtsbranche, den DUCKDALBEN mit insgesamt 100.000 Euro jährlich auf fünf Jahre zu fördern. Der ehemalige Wirtschaftssenator Ian Karan lobte diese Private Public Partnership. So sei „für Seeleute in Hamburg weiterhin Land in Sicht.“ Schon damals war Jürgen F. Bollmann dabei, allerdings noch als amtierender Bischof von Hamburg. Auch bei der Übergabe der Urkunde zwinkert der kommissarische Präsident der Deutschen Seemannsmission: „In der evangelischen Kirche endet eine Patenschaft nicht nach fünf Jahren.“