Hohe Kunst
Bei Wind und Wetter im Einsatz: Die Höhenretter der Feuerwehr
Der Wind blies mehr als kräftig – ausgerechnet an dem Tag, als die Spezial-Einsatz-Gruppe Höhenrettung (SEG-H) der Berufsfeuerwehr Hamburg an den Krananlagen der Elbphilharmonie den 130 Meter hohen Kran kurz vor dem Abbau für eine Übung nutzen durfte. „Die Firma HOCHTIEF hat uns dankenswerterweise den Kran zur Verfügung gestellt, denn wir haben in Hamburg sonst keine Möglichkeit, in 130 Metern Höhe den Ernstfall zu proben“, sagte Steven Eckardt, Pressesprecher der Feuerwehr Hamburg.
Wegen Windstärke acht musste die Übung dann rund 40 Meter in die Tiefe verlegt werden. Aber auch aus dieser Höhe ist es noch eine echte Herausforderung im Ernstfall einen verletzten oder durch Schlaganfall bzw.Herzinfarkt handlungsunfähig gewordenen Kranführer heil zum Boden zu bringen. Die fünf Höhenretter meisterten den Probedurchlauf allerdings problemlos.
Bei der SEG-H sind insgesamt 45 Höhenretter im Einsatz, sie sind alle ausgebildete Rettungsassistenten und Feuerwehrmänner. Zwischen 80- und 100-mal pro Jahr müssen die Männer der Spezialtruppe in Hamburg als Unterstützung der Feuerwehr zur Absturzsicherung ausrücken, sehr häufig geht es dabei um die Unterstützung beim Transport stark übergewichtiger Menschen.