HORNSLETH ME, HORNSLETH YOU
Größte Einzelausstellung des dänischen Konzeptkünstlers seit 10 Jahren
Er gilt als „enfant terrible“ der dänischen Kunstszene: Kristian von Hornsleth. Seine Kunst provoziert, schockiert und bringt dabei aktuelle Themen auf den Punkt. Seine Ausstellung HORNSLETH ME, HORNSLETH YOU ist ab dem 08. Oktober in der Metropolitan Gallery in der Hafencity zu sehen.
Sofakunst? Alles andere als das. Aufrütteln will er, polarisieren, nur bitte eines nicht: gefällig sein. Dass er das ernst meint, macht der erste Blick auf seine Arbeiten deutlich. Kristian von Hornsleth will mit seiner Satire die Heuchelei in unserer Gesellschaft entlarven und dabei setzt er nicht nur auf Malerei. „Alles kann der Kunst dienen“, sagt der Däne, „Skulptur oder Objekt, Luxusauto oder Pornofilm.“ Tattoos und Kleidung übrigens auch – und natürlich Aktionen. Der Künstler aus Kopenhagen ist ein Meister der absurden Happenings: Bei seinem „Uganda Village Project“ brachte er mehr als 100 afrikanische Dorfbewohner dazu, seinen Nachnamen anzunehmen – im Gegenzug erhielten sie einige Nutztiere.
Auch seiner Ausstellung in Hamburg ging eine künstlerische Aktion voraus: In der Nacht vom 28. auf den 29. September verteilte von Hornsleth über 300 Kunstwerke in verschiedenen Stadtteilen. Die 60 x 60 cm großen, auf Kunststoff aufgebrachten Motive aus seinen letzten Serien waren zum Mitnehmen bestimmt – ein Stempel auf der Rückseite weist sie als Serial wie auch als Einladung zur Vernissage am 08. Oktober aus.
Seine Inspiration, so sagt er, beziehe er aus der Auseinandersetzung mit Künstlern wie Warhol und Beuys, aber auch die Kreativität von Zeitgenossen wie Regisseur Christopher Nolan, Unternehmer Elon Musk oder Wissenschaftler Stephen Hawking haben Einfluss auf seine Entwicklung.
Galerist Gregor Bröcker holte den sympathischen Künstler nach Deutschland. In der Metropolitan Gallery in der Hafencity findet die erste und größte Einzelausstellung seit 10 Jahren statt. Mehr als 20 neue Werke werden zu sehen sein, die wie immer bei Hornsleth zeigen, wie weit Kunst gehen kann. Eine Herausforderung darf der Gast auf jeden Fall erwarten, Langeweile? Niemals!
08. Oktober bis 07. November 2015:
Ausstellung HORNSLETH ME, HORNSLETH YOU
DI – SO 12:00 – 19:00 h