Im Herbst startet der erste Studiengang
Eine Hochschule für die HafenCity
Noch lange bevor mit der HafenCity-Universität die erste öffentliche Hochschule in der HafenCity ihren Betrieb aufnehmen wird, entdecken private Einrichtungen die attraktiven Möglichkeiten der Flächen am Wasser. Pioniere waren dabei die Funk & TV Akademie Hamburg an der Shanghaiallee die die ersten in der HafenCity waren, und sich trauten Ausbildung an einen Hochpreisort zu bringen. Noch einen Schritt weiter geht Ilona Renken-Olthoff. Die Bildungsunternehmerin, die schon an mehreren Standorten private Fachschulen betreibt, will sich jetzt ihren Traum erfüllen und auch an ihrem Lebensmittelpunkt Hamburg eine private Fachhochschule eröffnen. Die Medical School Hamburg hat jetzt die staatliche Anerkennung als Fachhochschule durch den Senat erhalten. Damit können ab Oktober diesen Jahres rund 100 Studierende Bachelor-Studiengänge in sechs Fachrichtungen belegen. Ergotherapie, Physiotherapie, Medizinpädagogik, Transdisziplinäre Frühförderung, Angewandte Psychologie und Advanced Nursing Practice werden entweder als Vollzeit oder als Teilzeitstudium angeboten.
Noch ist nicht ganz klar, in welchen Räumlichkeiten die Fachhochschule ihr Quartier beziehen wird. Ilone Renken-Olthoff steht mit mehreren Anbietern in Verhandlung, zur Zeit residiert das Gründungsbüro in den Räumlichkeiten des Klinikbetreibers Damp am Kaiserkai 1. Zusätzlich zu den Studenten werden eine ganze Reihe von Professoren und Lehrbeauftragten die HafenCity ab Oktober bevölkern. Ilona Renken-Olthoff freut sich auf den Schulbetrieb, hofft aber noch auf studententaugliche Preise in den gastronomischen Einrichtungen rund um den Dalmannkai. Wer weiss, vielleicht öffnet ja demnächst die erste Studentenkneipe in der HafenCity? Oder Cafes bieten einen Studentenrabatt. Für die Studierende ist jede Ersparnis wichtig, sind doch Studiengänge an privaten Fachhochschule mit zum Teil nicht unerheblichen Kosten verbunden. An der Medical School Hamburg werden rund 200 Euro pro Monat für Teilzeitstudiengänge fällig, für ein Vollzeitstudium kommen 625 Euro zusammen. Zugangsberechtigt sind alle Menschen mit allgemeiner oder Fachhochschulreife, wie an allen Hamburger Fachhochschulen kann aber auch eine Befähigtenprüfung abgelegt werden. Die Frage, warum die Hochschule denn unbedingt in der HafenCity ihre Heimat finden soll beantwortet Ilona Renken-Olthoff mit einer einfachen Formel: „Die Vision der Schule deckt sich mit der Vision der Schule“.