Informationen und Erkenntnisse – zu Fuß durch die HafenCity
Die Grünen in der HafenCity
Die HafenCity aus Sicht der Gewerbetreibenden und der Bewohner zu sehen, das wollte die Bürgerschaftsabgeordnete und Landesvorsitzende der Grünen Katharina Fegebank bei ihrem Besuch des Stadtteils. Mit dabei der Fraktionsvorsitzende in der Bezirksversammlung Dr. Michael Osterburg und Gewerbetreibende aus dem Quartier, die die Gelegenheit zum Austausch wahrnahmen. Und so wurde über den fahrenden (manchmal auch rasenden) und über den ruhenden Autoverkehr gesprochen aber auch über die Kritik der Anwohner an den neuen Busverbindungen sowie über die Sinnlosigkeit von nicht genutzten teuren Bushaltestellen. Osterburg berichtete dabei über den Beschluss des Hauptausschusses, der seinem Antrag folgte und sich für eine Verlängerung des 6er-Busses bis zu den Magellanterrassen und eine Verlängerung des 111-er bis zum Hauptbahnhofs einsetzen wird und über die Forderung der Grünen an einigen Straßen in Mitte bei Nacht Tempo 30 einzuführen. Die Betroffenheit der örtlichen Einzelhändler über den Stand am südlichen Überseequartier konnten beide Politiker nachvollziehen. Wieso die Beton-Sand-Brachfläche nicht mit einer Zwischennutzung lebendig gestaltet wird, kann Fegebank nicht verstehen.
„ Solange nicht klar ist, was dort hinkommt und wie die große Fläche genutzt wird, ist dort gar nichts los. Das ist doch eine verpasste Chance!“ sagte sie und bot eine mögliche Lösung an „denkbar wäre doch eine Zwischennutzung, auf der beispielsweise ein großer Beachclub mit unterschiedlichen kulturellen Angeboten Platz findet, damit für alle etwas dabei ist. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Die derzeitige Wüstenlandschaft um den U-Bahn-Ausgang lädt nicht gerade zum Flanieren und Verweilen ein. Da muss dringend was getan werden“. Eine weitere Unterstützung für die Gewerbetreibenden kann sich Osterburg bei dem Thema der Sonntagsöffnung in der HafenCity vorstellen. Die Idee des Bezirksamtsleiters, der sich für ein stationäres Riesenrad ausspricht, bezeichnet er dagegen als „Prestigeobjekt“. Katharina Fegebank, die in der Bürgerschaft unter anderem für den Schwerpunkt Soziales zuständig ist, entscheidet mit ihrer Stimme als Abgeordnete auch über die Entwicklung des Stadtteiles. Nicole Stephani, Vorsitzende der Werbegemeinschaft des Überseeboulevards, bezeichnete das Gespräch mit den Grünen als sehr hilfreich für die Gewerbetreibenden im Stadtteil. Der Besuch in der HafenCity endete nach einem Zwischenstopp am Lohsepark im Oberhafenquartier. Nicht enden, wollten dagegen die Gespräche zwischen Gewerbetreibende und Politik und so wurde der Rückweg für Informationen über das einzusetzende Bürgerforum und über das Engagement der Gewerbetreibenden sinnvoll genutzt.