Inge Pries im Überseequartier

Inge Pries interpretiert die Insel der Glückseligen
Inge Pries interpretiert die Insel der Glückseligen
Die Insel der Glückseligen

Inge Pries gehört dank ihres unverwechselbaren Stiles zu den bekanntesten Künstlerinnen Hamburgs, ihre Figuren und Bilder prägen sich ein, sollen komisch – oder so wie in diesem Fall eher tragikomisch – sein. Der Titel der Ausstellung von Inge Pries im Überseequartier deckt sich – unabsichtlich – mit Vermarktungsmotto des Quartiers, damit enden aber auch schon die Gemeinsamkeiten. Sieht man auf den Bildern von Pries Menschen des schwarzen Kontinentes, meist in Elend und Flucht erstarrt, die Figuren dem europäischen Bild von Afrika geprägt, sieht man die Pendants in der Realität der HafenCity meist nur zu Zeiten wo billige Dienstleistungen gefragt sind.

 

Eine sehenswerte Ausstellung gegenüber der Deutschen Bank
Eine sehenswerte Ausstellung gegenüber der Deutschen Bank
Auch wenn die Bilder keine Fröhlichkeit ausstrahlen
Auch wenn die Bilder keine Fröhlichkeit ausstrahlen
Putzleute und Tellerwäscher deren Arbeit dann anfängt, wenn keiner sie wahrnimmt. Und doch, im Vergleich zu Inge Pries Figuren haben es diese Afrikaner schon geschafft – sie sind angekommen im gelobten Land. Die Menschen auf den Bildern sind noch auf dem Weg und leiden. Eine sehenswerte Ausstellung – noch bis Mitte Juni in der Singapurstrasse 17/19 im Showroom von Cato Jans zu sehen.