James Dyson im Prototyp
„I am not supporting the british conservatives“
James Dyson ist eine Persönlichkeit. Den meisten sind seine beutellosen Staubsauger bekannt, doch das Prinzip Dyson bietet mehr. Da ist zunächst James Dyson selbst, britisch, charismatisch und beherrschter Selbstdarsteller – eine Art Steven Jobs von der Insel. Doch anders als Jobs hat sich Dyson der Luft verschrieben, genauer der intelligenten Optimierung von Luftströmungen. Der DualCyclone-Staubsauger ist eines der Ergebnisse dieser Beschäftigung, ein Turbo-Handtrockner, der mit über 600 Stundenkilometern Luftgeschwindigkeit Hände in Sekunden trocknet, ein anderes. Jetzt hat sich James Dyson nach Hamburg bemüht, um eine weitere Innovation vorzustellen. Im Prototyp in der HafenCity stellte er den propellerlosen Ventilator vor. Klingt zunächst nicht aufregend – wird es aber – wenn dieser Ventilator von James Dyson in allerfeinstem Oxford-Englisch vorgestellt wird.
Warum Propellerlos fragt man sich, wo liegt der Vorteil? Zwei Aspekte spielen bei der Erklärung eine Rolle. Einmal die erhöhte Sicherheit – keine sich bewegenden Teile und durch glatte Oberflächen einfache Reinigung, Ventilatoren mit Propellern sind schlicht schlecht zu reinigen und – im Inneren werkelt eine ähnliche Technik wie bei den Handtrocknern. Durch Veränderung der Strömungsquerschnitte und durch Drucksteuerung wird ein kontinuierlicher Luftstrom erzeugt. Soweit genug vom Produkt, zurück zu James Dyson. Abseits von Technik hat seine Vorstellung auch einen hohen Unterhaltungswert. Gefragt nach seiner Methodik für Innovationen antwortet er „The best thing is to get angry“ und der Moderator wird nicht müde darauf hinzuweisen, dass Herr Dyson auch Lebensfragen beantwortet. Ob er auch schon einmal über den Einsatz seiner Technik in Computern nachgedacht habe wird er gefragt. „Oh, I have no relation to computer“ und kurze Zeit später referiert er über die Innovationszyklen in Europa und China.
Nette Unterhaltung, noch netter wird es durch das Büfett von Sarah Wiener in der natürlich passenden Umgebung des Prototyp, treffend ausgewählt durch Scholz & Friends für diese Kampagne. Das Prototyp steht das nächste Mal im Zentrum des Interesses bei der langen Nacht der Museen am 24.April, wo direkt hinter dem Museum die zentrale Bushaltestelle der Museumlinien liegt.