Katerfrühstück
Der Start in ein neues Jahr ist auch immer verbunden mit ein wenig „Spökenkieken“: Was bringt das neue Jahr, was sind die Highlights, wo verlässt man besser die HafenCity?
Gleich der Januar beginnt mit einem Paukenschlag: Der Start des Konzertbetriebes in der Elbphilharmonie, letzter Höhepunkt am westlichen Ende der HafenCity. Doch das Jahr 2017 wird, je nach tatsächlichem Baufortschritt, die Eröffnung weiterer Highlights in der westlichen und zentralen HafenCity erleben. Ganz vorn in Sachen Wirkung liegt wohl das Projekt KPTN gegenüber dem Ameron Hotel in der Speicherstadt. Mit Flebbe-Luxuskino, Hotel und Mehrzweck-Theater wird dieser Komplex weitere Menschen abends in die zentrale HafenCity ziehen und dann hoffentlich – anders als die Elbphilharmonie – auch für die Belebung der Plätze jenseits des Großen Grasbrooks sorgen. Wer den Erfolg der Elbphilharmonie sieht, glaubt nun auch daran, dass die HafenCity weitere Entertainment-Angebote verträgt und verkraften kann. Es wird bunt und bestimmt auch lauter als bisher und wo bisher vom toten Stadtteil am Wasser die Rede war, wird man neidvoll auf Hamburgs-Vorzeigeprojekt blicken.
Doch das Jahr bringt noch mehr: Schiffstaufen und Hafengeburtstag, Cruise Days, ELBJAZZ und jede Menge Elbphilharmonie-Konzerte. Die Zeiten, in denen es auch einmal geruhsame Perioden in der HafenCity gab, sind vorbei. Dabei sind es die Großereignisse wie Hafengeburtstag und Cruise Days, während derer diejenigen, denen jetzt schon der Trubel ein wenig lästig wird, besser ihren Urlaub auswärts planen. Die Fantasie streikt, wenn man sich vorstellt, welche Auswirkungen Hafengeburtstag und Elbphilharmonie gleichzeitig auf die HafenCity haben werden, und man freut sich schon jetzt auf die fantastischen Bilder, die eine fertige Elbphilharmonie mit den Cruise Days liefern wird.
Klingt ein bisschen so, als könnte 2017 das Jahr werden, in dem Hamburg durchstartet. Drücken wir die Daumen, dass es wirklich so kommt und nicht die verrückte Welt da draußen allen eine Nase dreht.
Viel Vergnügen beim Lesen!
Ihr Michael Baden